Autotalks: Chipsatz für Vernetzung zertifiziert
Das israelische Startup Autotalks hat einen zertifizierten Chipsatz für die Vernetzung im Angebot.
Bei der Vernetzung gibt es zwei konkurrierende Systeme: WLAN oder DSRC und C-V2X via Mobilfunk. Welcher Standard sich dabei durchsetzt, ist nicht abschließend geklärt. Zwar hatte die EU sich für WLAN entschieden, doch die Entscheidung wurde gekippt. Die Autobranche ist in der Frage gespalten und so hat Volkswagen mit seinem neuen Golf 8 mit der WLAN-Vernetzung Fakten geschaffen.
In den USA ist DSRC gerade auf dem absteigenden Ast. Die Vernetzung darüber wurde von Obama vorgeschrieben, doch von Trump wieder aufgehoben. Die getätigten Investitionen in diese Vernetzungsart scheinen vergebens zu sein und nun überlegt auch die zuständige US-Behörde, die Reservierung der Frequenzen aufzuheben.
Doch die Zulieferer haben längst eine Lösung gefunden, die allerdings einen finanziellen Mehraufwand für die Hersteller bedeutet. Es gibt Vernetzungssysteme, die über beide Standards verfügen. Auch das israelische Startup Autotalks hat eine derartige Lösung im Angebot.
Diese Lösung in Form von Chipsätzen ist nun auch zertifiziert worden und ist damit FIPS-konform. FIPS steht für Federal Information Processing Standard 140-2 (FIPS 140-2) und wurde vom US-amerikanischen National Institute of Standards and Technology (NIST) vergeben.
Die Chipsätze CRATON2 und das SECTON System, das in das Hardware-Sicherheitsmodul (eHSM) von Autotalks integriert ist, ist das erste V2X-HSM, das über eine derartige Zertifizierung verfügt. Der für die USA wichtige Standard FIPS 140-2 impliziert eine Verschlüsselung und ist eine Voraussetzung für Level 3. Derart kann der Datenmissbrauch verhindert werden.
Der Chipsatz von Autotalks isoliert die Mobilfunkverbindung von sicherheitsrelevanten Domänen, was die Sicherheit erhöht. Derart können nur autorisierte Zugriffe erfolgen.