Tesla soll Bugs des Autopilot fixen

Tesla soll Bugs des Autopilot fixen

Der E-Autohersteller Tesla soll nach Wünschen von Verbrauchsorganisationen seinen Autopiloten reparieren.

Die Unfälle mit Tesla-Fahrzeugen mit teils fatalem Ausgang führten, genau wie der tödliche Uber-Unfall, zu einer Erschütterung des Vertrauens in die Technik. Zudem wurden auch Verschärfungen der Testbedingungen vorgenommen, vor allem in den USA. Dabei ist das Tesla System Autopilot nur eines der Teilautonomie und darf ohne Überwachung des Menschen und ohne die Hände am Steuer eigentlich nicht betrieben werden.

Tesla

Das Fahrzeug warnt die Fahrenden vor dem Loslassen des Lenkrads und ein System, dass diese Warnungen unterdrückt – Autopilot Buddy – wurde jüngst von den US-Behörden verboten. Dennoch ist es wohl verführerisch, das Auto trotz der mangelhaften Selbstfahrfunktion, unkontrolliert fahren zu lassen.

Außerdem gab es in letzter Zeit eine Reihe von seltsamen Unfällen mit Tesla, wobei das Auto vor den jeweiligen Unfällen beschleunigte. Gerade in diesem Zusammenhang veröffentlichte die US-Behörde, NTSB, einen Unfallbericht. Dabei wurde klar, dass die letzte Warnung, die Hände ans Lenkrad zu legen, 15 Minuten vorher erfolgten. Aber erst 34 Sekunden vor dem Unfall kam der Fahrer des Model X dem nach, wobei er sechs Sekunden vorher die Hände wieder vom Lenkrad nahm.

Die Verbrauchsschutzorganisation “Consumer Reports” aus den USA forderte Tesla nun auf, diesen “Fehler” zu beheben. Es sei der Fehler von Tesla, dass das unzureichende System nicht ausreichend dafür sorge, dass die Fahrenden dem Verkehr folgen. Tatsächlich sprach sich die Führungsriege von Tesla explizit gegen weitere Maßnahmen zur Maßregelung der Fahrenden aus.

Der NTSB Bericht wurde von Tesla nicht kommentiert. Der Anwalt des Unfallopfers, respektive der Hinterbliebenen, sieht sich in der Auffassung bestärkt, dass es die Schuld von Tesla war. Das System Autopilot und die Autonome Notbremse hätten versagt.

Tatsächlich will Tesla im August ein Update für den Autopiloten herausbringen. Wobei unklar ist, ob damit diese kuriosen Fehler der Vergangenheit angehören werden.

Quelle (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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