Tesla: Autopilot-Buddy wird verboten

Tesla: Autopilot-Buddy wird verboten
Tesla Fahrzeug

Die NHTSA hat beschlossen, das System Autopilot Buddy System zu verbieten.

Das System mit dem Namen Autopilot Buddy ermöglicht es, die Sicherheitswarnungen bei aktiviertem Tesla Autopiloten zu deaktivieren. Daher wurde es nun verboten.

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Wenn man einen Tesla fährt, gibt es das Teilautonome System Autopilot, dessen Namen verwirrend ist, da es sich nicht wirklich um einen Autopiloten handelt. Das System auf Level 2 lässt den Wagen unter bestimmten Umständen und auf bestimmten Streckenabschnitten von selbst fahren. Doch man muss, so steht es in der Betriebsanleitung, das System permanent überwachen. Man darf sich also nicht anderen Dingen widmen und muss die Hände am Lenkrad lassen.

Nimmt man die Hände vom Lenkrad ertönt eine Warnung, die auch visuell ausgegeben wird. Eine weitergehende Überwachung hatte die Führungsriege bei Tesla, eingenommen Tesla-Chef Elon Musk, abgelehnt. Um diese Warnungen, die wohl für einige Fahrende zu nervig sind, zu deaktivieren gibt, bzw. gab es Autopilot Buddy.

Am gestrigen Dienstag hat nun die NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) das System Autopilot Buddy verboten. Das Gerät gehört nicht zu Serienausstattung und soll denn nun auch komplett vom Markt verschwinden.

Die Begründung für das Verbot ist, dass es die Fahrzeugsicherheit gefährde. Die Warnung, wenn man die Hände vom Lenkrad nehme, sei eine wichtige Sicherheitsmaßnahme. Sie zu deaktivieren gefährde andere Verkehrsteilnehmende. Dies ist wohl auch wegen der Zunahme an Unfällen mit Tesla Fahrzeugen geschuldet, die mit aktivierten Autopiloten sogar Todesopfer forderten. Das System soll ebenfalls daran eine Schuld haben.

Tesla verweist auf die Betriebserlaubnis, darin wird angewiesen die Hände am Lenkrad zu belassen. Derart unterstützt man das Verbot des Systems Autopilot Buddy. Die Warnung wird häufig missachtet, was auch zu den Unfällen führte. Vor kurzem ist einem Fahrer aus Großbritannien die Fahrerlaubnis entzogen worden, da dieser sich während der Fahrt bei aktiviertem Autopiloten auf den Beifahrersitz gesetzt hatte.

Auch in Deutschland gab es einige Tricks, wie man beispielsweise die Warnungen die Hände am Lenkrad zu belassen umgehen konnte, wie die Anbringung eines Dosenhalters am Lenkrad bei der Mercedes-Benz S-Klasse vor vier Jahren.

Quelle (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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