Sensorabdeckung bei Sicherheitssystemen
Eine Studie aus Großbritannien legt nahe, dass Sicherheitssysteme eine höhere Sensorabdeckung benötigen.
Die EU plant mehr Sicherheitssysteme in Neuwagen verpflichtend einbauen zu lassen und auch beispielsweise NCAP will mehr Sicherheit im Straßenverkehr durchsetzen. In den USA haben sich gar 20 Hersteller zum Einbau der Autonomen Notbremse verpflichtet.
So wird auch in der EU überlegt, ob man nicht beispielsweise eine Autonome Notbremse zur Pflicht machen soll. Sie bremst, wenn der Mensch dabei versagt. Doch diese Systeme brauchen eine Sensorabdeckung von 180 Grad, um Radfahrende wirksam zu schützen.
Forschende der Loughborough Universität in Großbritannien haben Unfälle auf die Frage nach der Wirksamkeit der Notbremssysteme analysiert. Dabei fanden sie heraus, dass die Sensoren eine 180 Grad Abdeckung nach Vorne brauchen. Das gilt vor allem zum Schutz der Radfahrenden. Passanten werden meist bei einer Abdeckung von 35 Grad erkannt. Der Grund liegt in der Geschwindigkeit und der großen Streuung des Wegs.
Das Wissen über die hohe Abdeckung und dem Unterschied zwischen Passanten und Radfahrenden, soll dabei helfen die Systeme zu verbessern. Zudem fand man heraus, dass es vor allem an Kreuzungen zu Unfällen mit Radfahrenden kommt. Daher sollten sich die Sensoren auf den Querverkehr konzentrieren.
Die Basis der Forschungsarbeit stellt die Datenbank des britischen Verkehrsministeriums dar. Die Finanzierung ermöglichte das britische Institut Thatcham Research und das US-amerikanische IIHS. Die Studie sei aber nur bedingt auf andere Länder übertragbar, so die Forschenden.
Quelle (englisch)