Ford Co-Pilot360 in die Teilautonomie

Der Co-Pilot360 von Ford ist eine Sammlung an Assistenzsystemen, was noch dieses Jahr auf den Markt kommt.

Schon im Herbst 2018 soll das Ford System Co-Pilot360 auf den Markt kommen und einige Assistenzsysteme in sich vereinigen. Das System macht die Fahrzeuge teilautonom, jedoch verwendet man den Begriff nicht.

Ford Co-Pilot360 Sensor- und Assistenzsuite

Ford Co-Pilot360 macht Modelle Teilautonom

Das System, das von der Idee her dem zFAS von Audi entspricht, ist den Assistenzsystemen übergeordnet und kontrolliert sie. Damit habe man, so der Hersteller, das fortschrittlichste System der Standardassistenzsysteme der Markenhersteller kreiert. Darin enthalten ist vor allem eine Autonome Notbremse mit Passantenerkennung, ein Toter-Winkel-, ein aktiver Spurhalte- und ein Fernlichtassistent, sowie eine Rückfahrkamera.

Das Co-Pilot360 System wird in die neuen Ford Modelle integriert werden, was auch Trucks und SUVs impliziert. Ab diesem Herbst macht der Ford Edge den Anfang. Im Notfall warnen die Systeme akustisch und visuell, und das Autonome Bremssystem verlangsamt dann das Fahrzeug. Damit können Unfälle vermieden oder in der Heftigkeit reduziert werden. Das System kann auch Personen erkennen und prognostiziert einen möglichen Zusammenstoß.

Wenn man die Spur verlässt, vibriert das Lenkrad. Dabei ist ein aktiver Lenkassistent dafür verantwortlich, dass man zur Spur zurück findet. Die Kameras sind auch nach Innen gerichtet, wo man die Aufmerksamkeit der Fahrenden überwacht. Beim Toten Winkel Alarm blinkt der Seitenspiegel.

Bis zum Jahr 2020 sollen dann mehr als 90 Prozent der Ford-Modelle mit dem System ausgestattet werden. Und schon nächstes Jahr soll eine Autonome Rückfahrbremse für die Märkte in Nordamerika und China erscheinen.

Für die Entwicklung neuer Sicherheitssysteme will Ford in den nächsten Jahren 500 Millionen US-Dollar investieren. Dabei liege der Fokus auf der Vereinfachung der Technik für die Nutzenden. Simulationstests führt Ford im VIRTTEX in Dearborn durch, worin hunderttausende Testkilometer aus der ganzen Welt zu befahren sind.

Die positive Erfahrung mit den Assistenzsystemen, wird sich dann auch bei der Akzeptanz gegenüber dem Autonomen Fahren auszahlen, so die Einschätzung des Herstellers.

Dass man den Begriff der Teilautonomie nicht verwendet, mag mit der Einstellung der Kundschaft zu tun haben. Teslas System, das sogar Autopilot heißt, wird immer wieder auf die Grenzen getestet, was der Hersteller nicht so gerne sieht. Schließlich verlässt man sich irgendwann darauf, was schon Menschenleben gekostet hat.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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