US-Studie: Angst noch verbreitet, aber Erfahrung ändert Stimmung
Einer AAA-Studie nach, ist die Mehrzahl der US-Bevölkerung gegenüber dem Autonomen Fahren ängstlich, aber Teilautonomie kommt an.
Die AAA (American Automobile Association) hat in den USA eine Studie zum Thema Autonomes Fahren durchgeführt. Dabei kam man zu ähnlichen Ergebnissen, wie vor einem Jahr.
Wieder kam heraus, dass drei von vier Befragten angaben, sie hätten Angst sich von einem selbstfahrendes Auto fahren zu lassen. Und man verweist auf die potentielle Gefahr, die durch die Nichtakzeptanz der Bevölkerung erwachsen könnte. Aber es scheint sich ein Silberstreif am Horizont aufzutun.
Denn es scheint so, als ob die Erfahrung mit der Technik, die Stimmung ändern könnte. Durchschnittlich 75 Prozent derjenigen, die über fortgeschrittene Systeme verfügen, vertrauen auch darauf. Jedoch könnte eine zu schnelle Entwicklung zu einem Zögern der Kundschaft führen, die Kontrolle über das Fahrzeug aufzugeben. Ein Fünftel der Befragten US-Personen würde dem Autonomen Fahren vertrauen.
Dennoch ist die Nachfrage nach Teilautonomie hoch: 61 Prozent wünschen sich für das nächste Auto mindestens eines der folgenden Systeme: Autonome Notbremse, aktiven ACC, Spurhalteassistent oder eine Parkautomatisierung.
Dabei ist die Hauptmotivation dieser Befragten, zu 84 Prozent die Verkehrssicherheit. Weitere Gründe sind für 64 Prozent die Bequemlichkeit, für 46 Prozent die Stressreduzierung und 30 Prozent gaben an, sie wünschten sich die neueste Technologie.
Aufgeteilt in Alterskohorten gaben die sogenannten Baby Boomers (geboren zwischen 1945 und 1965) vor allem Sicherheit (89 Prozent) als Kaufgrund für Teilautonomes Fahren an. Die Millennials lagen bei 78 Prozent; in dieser Alterskohorte folgt dann die Bequemlichkeit (75 Prozent) und danach die Lust an neuer Technologie (36 Prozent) als treibende Kraft.
Bei Frauen, so die AAA-Studie, seien vor allem Systeme zur Stressreduzierung (50 Prozent) in der Präferenz, was bei Männern 42 Prozent ausmacht.
Unter denen, die die Teilautonomie ablehnen, liegt es 84 Prozent daran, dass sie sich mehr zutrauen als der Technik. Die Technik sei noch zu unerprobt gaben 50 Prozent der Skeptischen an. 45 Prozent sagten, dass es zu langweilig wäre. Die Millennials dieser Gruppe und der Generation X (nach den Baby Boomers) – mit jeweils über 60 Prozent – ist der Preis ein Dorn im Auge. 23 Prozent der Frauen sei die Technik zu kompliziert, bei den Männern macht dies 12 Prozent aus.
Insgesamt wollen etwa 60 Prozent in den USA Teilautonome Fähigkeiten in ihrem Auto. Die restlichen 40 Prozent müsse man mit Wissensvermittlung überzeugen, so die Forschenden. Dabei sollte man die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen aufzeigen.