Ford: Hände hoch für Co-Pilot360

Active Drive Assist
Active Drive Assist. Quelle Ford

Ford erweitert sein Co-Pilot360 Assistenzsystem um das freihändige Fahren.

Eigentlich sollten die ersten automatisierten Autos bei Ford im kommenden Jahr vom Band rollen, doch Corona hat einen Strich in diese Rechnung gemacht. Dafür wird Ford sein System zu Teilautonomie um das Fahren ohne das Lenkrad zu berühren erweitert.

Active Drive Assist

Active Drive Assist. Quelle Ford

Ab kommendem Jahr soll das System zur Teilautonomie von Ford, Co-Pilot360, um ein weiteres Feature angereichert werden.Dieses Feature heißt “Active Drive Assist” und funktioniert auf 100.000 Meilen bereits kartiertem Strecken auf den Autobahnen der USA und Kanada.

Es geht um das Fahren, ohne die Hände am Steuer zu haben. Das System impliziert eine Autonome Notbremse, eine Warnung für den Toten Winkel, einen Spurhalteassistenten, eine Rückfahrkamera und eine automatische Fernlichtregulierung.Mit dem Active Park Assist 2.0 kommt noch ein Parkassistent hinzu, der den Vorgang per Tastendruck übernimmt. Des Weiteren verfügt das System über eine Querverkehrswarnung, einen Frontunfallwarner bei der AEB, einen Rückwärtsbremsassistent und ein Rückwärtserkennungssystem.

Das System überwacht die Fahrenden durch eine Infrarotkamera, die die Kopfposition und den Blick des Fahrers prüft. Dies gelingt auch, wenn man eine Sonnenbrille trägt. Das Debüt findet die Anwendung im Mustang Mach-E. Ab kommendem Jahr können Fahrzeuge, die über die entsprechende Sensorik verfügen, das Feature auch per Software-Update kaufen. Das soll ab Herbst 2021 möglich werden.

Ford wirbt mit dem Komfort dieses System, bei dem man die Hände vom Lenkrad nehmen darf. Dennoch muss man sich auf den Verkehr konzentrieren. Per visueller Warnung wird man dazu aufgefordert, wenn man abgelenkt woanders hinschaut. Auch wenn es Zeit für die Übergabe ist, erscheint ein optischer Hinweis auf der Instrumententafel. Kommt man der Aufforderung aber nicht nach, verlangsamt sich das Auto.

Ford testete das Konzept ausgiebig, wie man unterstreicht – sogar unter widrigen Wetterbedingungen wie Schnee, Regen und Dunkelheit.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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