TuSimple testet autonome Lkws in Japan
Das US-ansäßige, chinesische Start-up TuSimple für autonome Lkw-Transporte beginnt regelmäßige Testfahrten auf der Autobahn in Japan. Eine kleine Expansionsgeschichte.
Kürzlich verkündete Japan, den autonomen Verkehr auf der Straße zu erhöhen. Das gilt besonders für die Automatisierung der Lkws. Die Tests finden auf dem Tomei Expressway statt, die Tokio, Nagoya und Osaka verbindet. TuSimple will offenbar in das Inselreich expandieren.
Tests in den USA
Das Unternehmen TuSimple teilte im Dezember mit, sich von seinem in China ansässigen Geschäft zu trennen, nachdem es in den USA aufgrund von Verbindungen zu China Prüfungen ausgesetzt war. TuSimple hat jedoch im Mai seine Pläne revidiert und erklärt, dass es den Betrieb in der Region fortsetzen werde.
Japan stellt für TuSimple einen vielversprechenden Markt dar, da das Land sich für Tests von autonomen Fahrzeugen öffnet. Die japanische Regierung hat jüngst ein Gesetz geändert, das den Betrieb von Level-4-autonomen Fahrzeugen auf öffentlichen Straßen erlaubt. Dies soll helfen, den chronischen Arbeitskräftemangel durch die alternde Bevölkerung Japans abzumildern.
Zu Anfang dieses Jahres wurde auch bekannt, dass Japan bis 2024 eine selbstfahrende Spur auf bestimmten Abschnitten der neuen Tomei Expressway einführen will, die parallel zur Tomei Expressway verläuft, und bis 2026 den kommerziellen Betrieb von autonomen Lastwagen ermöglichen soll. Die Spur soll mit Sensoren und Kameras zur Überwachung der Straßenbedingungen sowie mit 5G-Netzwerken ausgestattet werden.
Seit diesem Jahr testet TuSimple seine Technik in Japan. Details darüber wurden aber nicht mitgeteilt. Dafür scheint der Abbau der Geschäftstätigkeit in den USA zuzunehmen. So entließ man etliche Mitarbeitende. Diese Entlassungen erfolgten einige Wochen nachdem die Vereinbarung von TuSimple, speziell für autonome Sattelschlepper entwickelte Lastwagen in Zusammenarbeit mit Navistar zu entwickeln, gescheitert war. Das gefährdet nicht zuletzt auch die Listung in der Nasdaq.