Tech.AD Vortrag: Cepton | Lidar für das Autonome Fahren

Tech.AD Vortrag: Cepton | Lidar für das Autonome Fahren
Mark McCord Cepton

Auf der Tech.AD hielt der Gründer von Cepton einen Vortrag über den Einsatz von Lidar.

Der Gründer von Cepton, Mark McCord, hielt auf der Tech.AD einen Vortrag über seine Firma, die Lidarsensoren kommerziell bereitstellt.

Mark McCord Cepton

Mark McCord Cepton

Ception wurde 2016 in San José im US-Bundesstaat Kalifornien gegründet und verfügt derzeit über mehr als 50 Angestellte. Bisher hat man vier Lidarsensoren im Angebot. Die Besonderheit ist, dass es sich dabei um MMT-Lidarsensoren handelt.

Die Lidarsensoren von Cepton messen die Zeit der Reflexion des Lichts, nicht die Wellenlänge. Zum Scannen der Umgebung bedient man sich der mechanischen Variante, wobei man nicht auf Rotation, Mems oder Spiegel setzt. Man bedient sich des Micro Motion Technology (MMT)-Verfahrens. Dabei nutzt man die Wellenlänge von 905 Nanometer.

Beim Fahrzeug benötigt man Lidarsensoren, die 200 Meter absehen können. Das bedeutet aber, dass man nur zehn Prozent des Sichtfeldes erfasst. Das reicht aber, um kleine Straßengefährdungen zu erkennen, also beispielsweise Reifen auf der Straße. Dabei sollte der Lidar so klein sein, dass er in das Auto integriert werden kann. Bei dem Unternehmen Waymo, das ja auch unter die Lidarverkäufer gegangen ist, sitzt der Lidar auf dem Dach und rotiert. Bei Cepton plant man die Integration im Scheinwerfer.

Ein weiterer Faktor ist der Stromverbrauch von Lidargeräten, vor allem vor dem Hintergrund der Elektromobilität. Die Cepton Lidarsensoren brauchen derzeit zehn Watt Strom. Dabei muss man aber auch beachten, dass nicht zuviel Hitze entsteht. Die Tests der Lidarsensoren erfolgt auch bei hohen Minusgraden, wie sie dieses Jahr im Norden der USA vorkamen. Aber auch andere Wetterbedingungen und beispielsweise Vibrationen werden überprüft.

Die Cepton Lidarsensoren werden teils manuell und anderenteils in einer Fabrik mit Robotik hergestellt. Eingesetzt werden sie beispielsweise bei May Mobility, wo sie in der Front untergebracht sind. Derzeit arbeitet man auch an der Datenverarbeitung und Übermittlung. Der Vista-Lidar impliziert sowohl Soft- als auch Hardware. Das Konzept richtet sich sowohl an die Autoindustrie, kann aber auch in der intelligenten Infrastruktur eingesetzt werden.

Zusammenfassend müssen Lidarsensoren stringent funktionieren und im Rahmen bleiben, was auch das Finanzielle betrifft.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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