Neuer Lidar von Aeva

Das kalifornisches Startup mit Sitz in Mountain View, Aeva, hat einen neuen Lidar entwickelt, der sich durch seine Fähigkeiten auszeichnet.

Aeva wurde letztes Jahr von ehemaligen Angestellten des Apple-Konzerns gegründet und seither tüftelt man an einem neuen Lidarsystem. Dieses soll einen Beitrag bei der Entwicklung des Autonomen Fahren leisten und diese Entwicklung beschleunigen.

Aeva Lidar.

Aeva Lidar. Quelle: theverge

Dabei kommt es hierbei auf die Größe und den Funktionsumfang an. Die derzeit eingesetzten Lidarsensoren sind meist auf dem Dach verbaut. Dort haben sie eine gute Übersicht und ausreichend Platz. Das System von Aeva passt in eine winzige Box und kann mehr als bisherige Systeme.

Der neue Lidar ist in der Lage, Entfernungen zu messen und dabei die Objekte, ob des Abstands, zu unterscheiden. Zudem kann das System feststellen, ob sich das Objekt nähert oder entfernt. Dabei kann es auch die Geschwindigkeit der Objekte messen. Das erlaubt eine Vorhersage über das Verhalten von Fahrzeugen und Personen.

Der Lidar soll zudem von anderen Sensoren und deren Interferenzen gefeit sein, auch wenn es sich um Sensoren anderer Hersteller handelt. Zu guter Letzt ist man auch unabhängig von Wetterbedingungen und Lichteinfluss. Die Rechenleistung übernimmt eine Künstliche Intelligenz.

Statt nun die Sensordaten in einer Recheneinheit zu fusionieren, kann man auf diesen Lidarsensor zurückgreifen, der bereits alles impliziert. Dabei spart es Strom, Platz und Zeit. Letzteres, weil die Berechnung sofort vorliegt. Aeva spricht von besseren Augen für die Algorithmen der Künstlichen Intelligenz und nennt sein Lidarsystem das 4D Lidar, auch da es Hard- und Software kombiniert.

Schon jetzt gebe es innerhalb der Branche Interessenten, die den neuen Lidar im Bereich der Nutzfahrzeuge einsetzen wollen. Allerdings ist man nicht bereit deren Namen zu nennen oder den Preis für den neuen Sensor. Jedoch brauche noch eine KI, die im Hintergrund arbeite und man müsse wohl mehr als nur eine der Sensorboxen im Auto integrieren: eine vorne und eine hinten.

Auch RoboSense aus China hat jüngst eine Weiterentwicklung in Sache Lidar vorgestellt. Es tut sich derzeit einiges auf dem Markt.

Quelle (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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