Rideflux: Start-up aus Südkorea
In Südkorea hat sich ein neues Start-up gebildet, das Autonomes Fahren auf den Markt bringen will: Rideflux.
Rund 20 Personen zählt das Start-up Rideflux, das sich in Südkorea gebildet hat. Die dort versammelten Ingenieure werkeln in einer Werkstatt an einem Fahrzeug, dass sich mit den großen wie Waymo oder Hyundai messen will.
Der Prototyp ist ein umgebauter Hyundai Ioniq, der bereits über einige Sensoren verfügt. Das Start-up verfügt auch über eine Testgenehmigung und so fährt das Auto bereits auf den öffentlichen Straßen des Landes.
Konkret verkehrt es auf der fünf Kilometer langen Strecke zwischen dem Flughafen der Insel Jeju bis zum Autoverleih SoCar. Dabei muss das Auto ein Mal umdrehen, Zebrastreifen passieren und sich durch den geschäftigen Flughafenverkehr kämpfen. Dabei befördert man bereits Passagiere.
Erste Erfahrungen teilt man mit Waymo, denn es gab schon gereizte Taxifahrende, die sich über die Einhaltung des Tempolimits bei dem Auto beschwerten. Auch Waymo erfuhr einige Anfeindungen, auch durch das regelkonforme Verhalten.
In der Heimatwerkstatt wird das Fahrzeug überwacht, das auch eine Sicherheitsperson an Bord hat. Diese muss durchschnittlich einmal am Tag eingreifen. Rideflux hat in den letzten sechs Monaten 10.000 Kilometer absolviert. Bis zum Ende des Jahres will man die Flotte auf drei Fahrzeuge erhöht haben. In fünf Jahren will man auf das Bordpersonal verzichten können.
Südkorea investiert derzeit in die Infrastruktur, um die Technik auf die Straße zu bekommen. Bis 2024 sollen 5.400 Kilometer Autobahn mit den entsprechenden Sensoren und der Vernetzung ausgestattet sein. Bisher hat man vor allem die 85 Kilometer südlich von Seoul dafür ausgestattet.