Porsche und Kopernikus: Autonomes Fahren für Werkstatt-Betrieb

Zusammen mit dem Startup Kopernikus will Porsche das Autonome Fahren in den Werkstätten einführen.
Das Autonome Fahren ist derzeit noch nicht verfügbar und wenn, dann nur in abgespeckter Form. Doch selbst diese Fahrzeuge dürfen noch nicht am öffentlichen Verkehr teilnehmen. Aber auf privatem Grund wie bei Werkstätten ist das eine andere Geschichte.

Porsche Projekt Autonomes Fahren Werkstatt
Von dem Einsatz der Technik auf Betriebsgelände erhofft man sich eine Steigerung der Effizienz. Die Fahrzeuge können sich von selbst zur richtigen Stelle bewegen. Das soll mithilfe des Startups Kopernikus aus Berlin erfolgen. Die KI-Bude soll dafür die existierenden Fahrzeuge ausrüsten und auch die Infrastruktur des Areals ausnutzen.
Das Projekt “Autonomes Fahren in der Werkstatt” findet auf dem Werksgelände in Ludwigsburg statt. Die existierenden Fahrzeuge sollen mittels der KI in die Lage versetzt werden, sich selbst zu steuern. Dafür nutzt man die bereits verbauten Sensoren und Systeme. Aber auch die externe Infrastruktur soll bei der Navigation helfen. Dabei tüftelt man noch an der Genauigkeit der Positionsbestimmung.
Die Steuerungsbefehle sollen auch über WLAN übermittelt werden. Dieser Vernetzungsstandard wurde von der EU jedoch gekippt. Die Alternative könnte der Mobilfunk werden. Da man auf dem angedachten Areal auf Personen achten muss, verkehren die Fahrzeuge nicht auf vordefinierten Spuren, sondern suchen sich ihren Weg.
Die Umsetzung des Konzepts auf andere Häuser ist allerdings mit Kosten verbunden, die sich nur bei einer hohen Zahl von Fahrzeugen lohnt. So müssten die Kosten dafür von den Werkstätten übernommen werden. Die Investition, so Porsche, würde sich aber rentieren. Der Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes sieht den Einsatz nur bei größeren Firmen als rentabel an, so die “Automobilwoche”.
Doch Porsche denkt auch über einen Einsatz des Systems in Parkhäusern nach. Auch Daimler und Bosch haben das bereits umgesetzt und erproben die Technik mithilfe einer Forschungsgenehmigung beim Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart. Ebenso könnten Häfen oder Flughäfen damit ausgestattet werden, so die weiterführende Überlegung.