Global-Report zur Straßenverkehrssicherheit | WHO
Die Weltgesundheitsorganisation (WorldHealthOrganisation) hat ihren Bericht zur globalen Straßenverkehrssicherheit 2013 vorgestellt.
Die Zahlen der Verkehrstoten sind wieder einmal erschütternd. Gestern war nicht nur der Tag der Veröffentlichung des Reports, sondern auch der internationale Tag des Gedenkens der Opfer auf den Straßen durch den Verkehr (WDR). Nach Zusammenfassung der Daten aus 182 Ländern, was 99 Prozent der Weltbevölkerung ausmacht, bleibt die Erkenntnis, dass die Zahl der Verkehrstoten “unannehmbar hoch” sei, so der Bericht.
Weltweit sterben 1,24 Millionen Menschen im Verkehr. Nur in 28 Ländern, mit einem siebenprozentigen Anteil an der Weltbevölkerung, gelten Gesetze zur Risikominimierung, wozu auch Deutschland zählt.
Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-Moon, gedachte der vielen Toten auf der Generalversammlung und gab zu bedenken, dass die häufigste Todesursache für Menschen zwischen 15 und 29 Jahren der Verkehrunfall sei. Jeannot Mersch, aus Europa, zählte die Hauptursachen auf und forderte, den Beitrag der Technologie zur Reduktion der Verkehrtoten zu fördern.
Beim 1. Deutschen Fußverkehrskongresses, so der DVR, ging es um den Toten Winkel und dem Verhältnis des Radfahrenden und des Lkws. Auch hier seien zum Schutz der “schwachen” Verkehrsteilnehmenden Änderungen nötig. Der Einsatz von entsprechenden Seitenspiegeln kann viel bewirken, aber vor allem die Verwendung entsprechender Sensorik in Kombination mit den Assistenzsystemen sei erfolgsversprechend. Der DVR forderte daher, mit Blick auf die Industrie, Systeme wie das Abbiegeassistenzsystem zur Marktreife zu bringen.
Tatsächlich haben einige Studien die Wirksamkeit von Assistenzsystemen nachgewiesen, so eine Studie aus den USA, eine Studie von Bosch, eine Studie des ETSC oder eine britische Studie; die Liste ist lang. Schließlich hat auch die EU das Ziel geäußert, dass es bis 2020 keine Verkehrstoten mehr geben soll – Vision Zero.