Bosch Analyse: Fahrassistenzsysteme 2013

Bosch Verkehrszeichenerkennung

Der Autozulieferer Robert Bosch hat die Neuzulassungen bezüglich der Fahrassistenzsysteme analysiert und eine prozentuale Rangliste erstellt.

Bei Bosch sieht man die Erreichbarkeit des Ziels “Vision Zero“, also das EU Ziel bis 2020 keine Verkehrstoten mehr zu haben, vor allem durch den Einsatz von Assistenzsystemen. Der Autozulieferer verkündigt in diesem Zusammenhang auch den Absatz von doppelt so vielen Radar- und Kamerasystemen wie im Vorjahr; die Sensorik der Assistenzsysteme.

Bosch Verkehrszeichenerkennung

Auf Grundlage der Neuzulassungen im Jahr 2013 ermittelte Bosch die Ausstattungen je Fahrzeugsegment. Dabei kam heraus, dass die Verbreitung von Assistenzsystemen weiter anwächst und für das letzte Jahr in folgender Reihenfolge:

Mit 23 Prozent wurde ein Müdigkeits- und Aufmerksamkeitsassistent bei neuen Autos mit ausgeliefert. Bei einem Fünftel der Neuwagen wurden intelligente Scheinwerfer für die optimale Ausblendung der Fahrbahn integriert.

Bei elf Prozent der Autos wurden automatische Notbremssysteme eingebaut. Der beliebte Bremsassistent wird in Kombination mit einem vorausschauenden Fußgängerschutz künftig zur Bedingung, um alle fünf Punkte des Euro NCAP Crashtests zu erhalten. In Deutschland, so Bosch, könnten mit dieser Technologie versehene Fahrzeuge, 72 Prozent der Auffahrunfälle, bei denen Personen zu Schaden kommen, verhindern.

Platz vier der beliebtesten Assistenten für das Jahr 2013 nach Ausstattung, war der Spurassistent. Bei jedem 10. Auto wurde das System integriert. Das System unterstützt den Fahrenden beim Spurwechsel mit Blick auf nachfolgendem Verkehr (Toter Winkel), warnt vor versehentlichem Spurwechsel und hält den Abstand zum Vorderwagen, sowie zur Fahrbahnbegrenzung. Der Spurassistenzsystem könnte, so Bosch, 28 Prozent der Unfälle verhindern.

In vier Prozent der Neuwagen sind die Systeme der Verkehrszeichenerkennung und der Tempomat mit Stopp & Go Funktion eingebaut. Die Verkehrszeichenerkennung zeigt nicht nur Durchfahrt-Verboten Schilder, sondern auch Überholverbot oder Geschwindigkeitsgrenzen auf. Bosch bietet hierfür eine App an. Der Tempomat mit ACC Stop & Go kann dem Vorderwagen folgend bei geringer Geschwindigkeit autonom fahren. Der Grund dafür, dass nur vier Prozent der Neuwagen über das System verfügen, liegt wohl auch am Preis, denn hierfür verwendet man zumeist Radar.

Pressemitteilung

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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