Bosch: Notbremssysteme auf dem Vormarsch
Immer mehr Neuwagen, so die Auswertung von Bosch, verfügen über ein Autonomes Notbremssystem.
Der Autozulieferer Bosch analysierte die neu zugelassenen Fahrzeuge aus dem Jahr 2015, was etwa 3,2 Millionen Neuwagen ausmachte. Die Analyse erhielt man durch den Vergleich der Daten des Dienstleisters IHS Markit Automotive. Im Ergebnis fand man die wichtigsten Fahrzeugmodelle und die Ausstattung heraus. Die Akzeptanz der Technik steige mit den Erfahrungswerten, die man damit mache. Das sei eine Erkenntnis der Bosch-Studie.
25 Prozent der Neuwagen verfügen demnach über ein Autonomes Notbremssystem, wie es vom DVR oder vom ETSC regelmäßig gefordert wird. Dieses System bremst das Auto selbstständig ab, sollte die Warnung an die Fahrenden ignoriert werden.
Weitere beliebte Systeme sind die ACCs, die mit etwa elf Prozent vorkommen. Außerdem sind Parkassistenzsysteme bei 52 Prozent der Neuwagen integriert, der Spurwechselassistent ist in 16 Prozent verbaut und elf Prozent der Neuwagen verfügen über ein Verkehrszeichenerkennungssystem.
Die Autonome Notbremse ist europaweit verbreitet. Derart waren 2015 in den Niederlanden 32 Prozent, in Belgien 30 Prozent, in Großbritannien 21 Prozent und in Spanien 16 Prozent der neu zugelassenen Autos mit dem System ausgerüstet. Den Grund dafür sieht man in der Änderung der Euro NCAP Crashtest Punkteverteilung. Die volle Anzahl erhält man nur mit einem solchen System.
Nach Ansicht von Fachleuten aus dem Hause Bosch, könnten in Deutschland 72 Prozent der Unfallverletzungen bei Auffahrunfällen mit einem Autonomen Bremssystem verhindert werden.