OCROSS bietet Open-Source-Daten für Unternehmen
Mit dem Oktober endete auch das Projekt OCROSS, dessen Name für Open Data Crowd Sensing Service für die einfache Fusion annotierter und schwarmbasierter Massendaten steht.
Unter Leitung des FZI Forschungszentrum Informatik wurde das Projekt OCROSS beendet und es bleibt ein Open-Source-Datensatz für Start-ups und KMUs. OCROSS steht für Open Data Crowd Sensing Service für die einfache Fusion annotierter und schwarmbasierter Massendaten und stellt nun Daten der Crowd bereit.
Diese Daten werden meist von den großen Unternehmen erstellt, die diese aber nicht oder nur selten teilen. So hat beispielsweise Waymo, aber auch Aptiv oder jüngst auch Valeo einen Datensatz bereitgestellt. Diese dürfen aber meist nur von der Forschung und nicht von Wettbewerbern genutzt werden. Die Daten aus dem OCROSS-Projekt sind aber explizit auch für Unternehmen gedacht.
Das Projekt führte das ZI Forschungszentrum Informatik an und arbeitete dabei zusammen mit dem Esslinger Unternehmen Kosima, der HOCHTIEF PPP Solutions GmbH und bis 2019 war noch die Firma understand.ai GmbH aus Karlsruhe involviert. Die Finanzierung erfolgte im Rahmen von mFUND des Bundesverkehrsministeriums.
Die Bereitstellung der Daten erfolgt über den ‘Marktplatz’, wo Freiwillige ihre Daten bereitstellen. Die Daten werden qua Smartphone im Fahrzeug erhoben, welches auf die Straße ausgerichtet ist und somit Daten sammelt. Die Übertragung der Informationen erfolgt verschlüsselt und im Backend werden sie anonymisiert. Gesichter und Persönlichkeitsdaten werden dort ebenfalls herausgefiltert. Die Freiwilligen können die Daten auch labeln. Bisher nutzt man das Konzept vor allem um Straßenschäden zu erkennen, womit die kommunalen Instandhaltungskosten reduziert werden können. Des Weiteren will man damit die Ausschilderung von Baustellen verbessern.