Neuer Blind Spot Assist von Mercedes-Benz

Blind Spot Assist mercedes benz

Mercedes-Benz hat den Toten-Winkel-Assistent (Blind Spot Assist) für den Lkw nun finalisiert; er muss vor einer Markteinführung noch komplett getestet werden.

Nach der Einführung eines Teilautonomen Lkws für die Autobahn, den Highway Pilot, stellt Mercedes-Benz nun den neuen, finalisierten Blind Spot Assist für den Lkw vor. Zusammen mit Sainsbury hat Mercedes-Benz es auch geschafft, günstige Alternativen zum Hightech Tote-Winkel-Assistenten zu ersinnen, durch Aufkleber an der richtigen Stelle. Allerdings gebe die Technik im wachsenden Verkehrsgemenge mehr Unterstützung als bessere Spiegel und andere Maßnahmen.

Blind Spot Assist mercedes benz

Vor allem Radfahrende und zu Fußgehende, aber auch stationäre Elemente, wie Ampeln oder Verkehrsschilder können im toten Winkel seitlich zum Lkw stehen und sind beim Abbiegen der Gefahr ausgesetzt, überrollt zu werden. In Großstädten wie in Berlin kommt es immer wieder zu Lkw-Fahrrad-Unfällen, die für den Radfahrenden nicht selten tödlich enden.

Mercedes-Benz betreibt seit fast 45 Jahren eine eigene Unfallforschung und hat in Kooperation mit dem Klinikum Stuttgart seine Forschung intensiviert. Inzwischen umfasst die Datenbank rund 12.000 Unfallhergänge. Für Mercedes-Benz resultierte aus diesem Erfahrungsschatz die Entwicklung des Blind Spot Assists. Die Verbesserung der Technik, so Daimler, habe trotz steigendem Güterverkehr auf der Straße zu weniger Unfällen geführt – und Studien bestätigen diesen Gedanken.

Der neue Blind Spot Assist warnt den Fahrenden durch eine LED Leuchte in gelb in Richtung der möglichen Gefahr einer Kollision, dies soll als Information gesehen werden. Sobald sich also eine Person oder ein Gegenstand seitlich im toten Winkel des Lkws befindet oder im berechneten Weg des Anhängers, also der Schleppkurve und d der Mensch nicht reagiert, kommt eine akustische Warnung und das Licht wird von gelb zu rot und intensiviert sich, das ist die Warnung. Dadurch, so Mercedes-Benz, könne man die Hälfte der Unfälle zwischen Rad/Fußgänger und Lkw verhindern.

Der Blind Spot Assist arbeitet bei höheren Geschwindigkeiten bis zur zugelassenen Maximalgeschwindigkeit auch als Spurwechselassistent  und warnt via seitlicher Radarsensensorik-Abdeckung bei einem Verlassen der Spur. Das System warnt bei  einer drohenden Kollision durch Verkehrsteilnehmende oder bspw. Schild. Das Radarmodul ist unter vor der Hinterachse positionert, was die Abdeckung ermöglicht.

Die Situation von Lkw Fahrenden selbst ist derzeit ebenfalls ein Thema bei der Zukunftsstudie Fernfahrer 2.0 des ZF Friedrichshafen, die man auf der IAA 2014 vorstellen möchte. Im Forschungsprojekt Villa Ladenburg von Mercedes-Benz überlegt man vermehrt, das Transportsystem zu automatisieren.

Pressemitteilung

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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