Didi Chuxing & BAIC für Fahrzeugvernetzung

Der Fahrdienstvermittler Didi Chuxing und der Hersteller BAIC gründen eine Joint Venture für die Fahrzeugvernetzung.

Die beiden chinesischen Firmen wollen zusammenarbeiten: Didi Chuxing und das Tochterunternehmen von BAIC, BJEV (Beijing Electric Vehicle). Das gemeinsame Projekt soll ein Joint Venture sein, das sich zum Ziel gesetzt hat, vernetzte Fahrzeuge der nächsten Generation zu entwickeln. Der Name des gemeinsamen Unternehmens lautet Jingju.

Didi & BAIC BJEV

Didi & BAIC BJEV. Quelle: didiglobal

Dabei geht es nicht nur um die Produktion der Fahrzeuge, sondern auch um Flotten- und Transportlösungen. So sollen auch die Künstliche Intelligenzen zum Einsatz kommen. Jingju ist auch Ausdruck der wachsenden Kooperationsbereitschaft der chinesischen Autoindustrie. In Deutschland hat sich diesbezüglich ein vorläufiger Höhepunkt ausgebildet, wobei fünf führende deutsche Firmen beim Autonomen Fahren zusammenarbeiten wollen.

BAIC ist ein Hersteller von Elektrofahrzeugen. Die Entwicklung zur Elektromobilität wird von der chinesischen Regierung gefördert. Didi Chuxing ist der führende Anbieter für das Ridesharing, wobei die Regierung des Landes dabei gerade mehr Regulierungswillen zeigt. Didi setzt aber auch auf E-Autos und hat derzeit rund 400.000 solcher Fahrzeuge in seinem Netzwerk.

Außerdem startete Didi Chuxing in Kooperation mit der Stadt Jinan das Transportation Brain im Dezember 2018. Dabei handelt es sich um eine integrierte Lösung für ein intelligentes Verkehrsmanagement. Das Konzept wurde bisher von 20 weiteren Städten in China übernommen und fußt auf drei Beinen: Erkunden, Entscheiden und Bereitstellen. Die Grundlage dafür sind anonymisierte Verkehrsdaten von DiDi sowie der Kommunen. Die Erkundung und Entscheidung erfolgt durch Künstliche Intelligenzen und die Bereitstellung durch die Cloud.

Das Konzept ist auf Echtzeit ausgelegt und impliziert die Verkehrsinfrastruktur, den Verkehrsfluss und das Verkehrsmanagement. Auf dessen Basis werden nun weitere Geschäftsmodelle evaluiert. Dazu gehören aber auch datenschutzbedenkliche Konzepte, wie die Fahrzeugüberwachung oder die Bereitstellung der Daten für die Polizei.

Quelle (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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