Tesla Untersuchung abgeschlossen

Tesla Untersuchung abgeschlossen

Der Unfall eines Tesla Fahrers, mit tödlichem Ausgang, rief eine Untersuchung auf den Plan, die nun ihren Bericht abgeschlossen hat.

Fast zwei Monate nach dem tödlichen Unfall am 7. Mai 2016 hatte Tesla die Öffentlichkeit erst darüber informiert. Es handelte sich um einen tragischen Unfall, bei dem ein Tesla Auto im Autopilot Modus einen Lkw übersah und einen Unfall verursachte.

Tesla Innenraum

Die Sensorik des Tesla hielt den weißen Anhänger des Lkws für ein Straßenschild, unter dem man durchfahren könnte. Dabei spielte auch der Sonnenstand eine Rolle, die die Sensorik im Zusammenwirken mit der weißen Farbe des Lkws verwirrte.

Im Nachklang dessen musste sich Tesla viel Kritik gefallen lassen. Außerdem wurde verlangt, dass man den Namen des System “Autopilot” ändere, da dieser den falschen Eindruck vermittle.

Damals lieferte Mobileye die Sensoren, die im Nachspiel den Vertrag aufkündigten. Inzwischen ist Samsung in diese Lücke gesprungen. Gerade erst hat Tesla, so die Medienberichte, eine Kooperation mit Panasonic angekündigt. Dabei handelt es sich offenbar um Sensorik, vermutlich Kameras, für den Automobilsektor. Bisher partnert Tesla mit Panasonic bei der Batterieproduktion.

Die NHTSA eröffnete eine Untersuchung zu dem Vorfall und hat nun den Abschlussbericht vorgelegt. Demnach trifft Tesla keine Schuld: Der Autopilot und das Bremssystem weisen keine Fehler auf. Das System sei darauf ausgerichtet, dass man Auffahrunfälle vermeide, nicht für das Vollautonome Fahren.

Tesla selbst, und das bestätigt der Bericht, habe immer darauf hingewiesen, dass es sich um ein Assistenzsystem handele, das die permanente Aufmerksamkeit des Fahrenden erfordere. Inzwischen hat man bei groben Verstößen die Abschaltung des Autopiloten vorgesehen.

Der Mensch in dem Tesla Fahrzeug hätte den Lkw sehen und bremsen müssen. Da es keine Anhaltspunkte dafür gibt, war der Mann offenbar nicht auf den Verkehr konzentriert.

Jedoch gibt es Kritik in dem Bericht an Tesla. Demnach hätte man die Aufmerksamkeitsbedeutung in der Bedienungsanleitung stärker unterstreichen können. Die Tesla Fahrenden sollten jedoch auch keine Experimente mit den Autos wagen.

Der Bericht spricht ausdrücklich davon, dass man nur die Systeme untersucht hätte, man aber nicht, ob der Autopilot im Tesla andere Defekte hätte. Gerade erst hat Tesla ein Update für seinen Autopiloten ausgerollt.

Quelle (englisch) inklusive des Originalberichts.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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