Streit um Galileo

Continental Satellitenkommunikation
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Das EU-Projekt Galileo zur Satellitennavigation wird durch Großbritannien gefährdet.

Großbritannien verlässt die Europäische Union und das hat auch Folgen im Weltall. Der sogenannte Brexit sorgt für Streit um Galileo.

Continental Satellitenkommunikation

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Da es sich um ein EU-Projekt handelt, wird Großbritannien nach dem Verlassen der Gemeinschaft auch keinen Vollzugang zu Galileo erhalten. Galileo soll GPS in Europa ersetzen und wesentlich genauer sein.

Konkret geht es darum, dass Großbritannien nach dem Ausschluss der EU keinen Zugang zu Public Regulated Services erhält. Das meint die Navigationsmöglichkeiten, die gerade für das Autonome Fahren sowie das Militär von Bedeutung sind. Diese geschützten Zugänge, die besonders gesichert sind, werden Nicht-EU-Ländern nicht gewährt.

Auch aus militärischen Gründen will Großbritannien daher ein eigenes Projekt aufziehen. In der EU sieht man darin keine Drohung, denn das Projekt sei für ein Land alleine zu teuer. Nach Medienberichten soll die britische Regierung aber bereits damit begonnen haben. Und man überlegt die Zahlungen an das Galileo-Projekt zurückzufordern.

Galileo ist zwar schon live, aber es fehlen zur vollständigen Abdeckung noch einige Satelliten. Derweil hat man einige Standorte von Großbritannien nach Spanien verlegt und will künftig keine britischen Unternehmen an Ausschreibungen beteiligen.

Quelle (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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