Galileo macht Fortschritte

Das Europäische System für die Satellitennavigation ist Galileo und es macht Fortschritte.
Mit Galileo soll es bald möglich sein, die Navigation über die europäischen Satelliten vorzunehmen und damit nicht mehr auf das US-amerikanische GPS angewiesen zu sein. Auch Japan interessiert sich für das Galileo System, welches die ersten Signale noch in diesem Jahr senden wird.
Vergangene Woche wurden vier weitere Satelliten mit der europäischen Trägerrakete Ariane 5 in den Orbit geschossen, womit nun insgesamt 18 Galileo-Satelliten in 23.000 Kilometern Höhe um die Erde kreisen. Es fehlen noch zwölf Satelliten, bis das Galileo-System komplett und damit voll einsatzfähig ist. Das Projekt soll im Jahr 2018 abgeschlossen werden.
Galileo wird dann nicht nur in Konkurrenz zum US-amerikanischen GPS stehen, sondern auch zum russischen GLONASS oder dem Beidou System aus China.
Mit Galileo soll eine präzise Navigation ermöglicht werden, das für das Autonome Fahren von grundlegender Bedeutung ist. Zudem ist es für die Vernetzung relevant, denn man erhofft sich damit ebenso eine verbesserte Verkehrsleitung und Echtzeit-Informationen. Auch der eCall soll darüber senden. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig, sollen aber allesamt der zivilen Nutzung unterstellt werden.
Noch zum Ende diesen Jahres sollen die Initial Services stehen, also die Signale der Satelliten, so das Verkehrsministerium.