Teilautonome Lkws | 2025 bei über 30 Prozent

MAN Lkw Konvoi
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Nach einer Studie aus dem Hause McKinsey werden ab 2025 rund ein Drittel der Lkws über (Teil-)Autonomie verfügen.

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Die McKinsey-Studie beschäftigt sich mit der Lkws und der Automatisierung der Logistik. Auch Berger hatte sich vor Kurzem diesem Thema gewidmet. Die Ergebnisse sind sich ähnlich: Der Trend zur Automatisierung der Logistik wird in den nächsten Jahren zunehmen.

Die McKinsey-Studie wurde in Deutschland, USA und China durchgeführt, wobei Endkunden und Führungskräfte der Logistikbranche befragt wurden.

Insgesamt sieht die Studie ein Wachstum der weltweiten Nutzfahrzeugindustrie, von 9 Milliarden auf rund 15 Milliarden Euro bis 2025. Allein der Markt für Lkws über sechs Tonnen wird von 150 Milliarden Euro auf um die 240 Milliarden Euro innerhalb der nächsten 10 Jahre anwachsen.

Das Gros der Mehreinnahmen, so die Studie, wird aus der Etablierung des Autonomen Fahrens resultieren, ebenso die kleineren Vans, mit einem Plus von rund 70 Milliarden Euro auf 200 Milliarden Euro in diesem Zeitraum. Die Automatisierung wird die Kosten senken, aber auch den Wettkampf zwischen den Anbietern erhöhen. Denn neue Akteure werden den Markt betreten.

Die Prognose glaubt an eine Teilsautomatisierung bei jedem dritten Nutzfahrzeug bis 2025 auf der Straße. Damit würden die bisherigen rund 35 Prozent der schweren Lkws und 60 Prozent der Kosten reduziert werden, denn viele Fahrende würde man einsparen. Insgesamt und global betrachtet, sieht man eine Kostenreduktion durch Vollautonome Lieferwägen von bis zu 50 Prozent, auch durch effektivere Kapazitätsauslastungen.

Neben der Automatisierung wird die Vernetzung der Fahrzeuge eine wichtige Rolle in der Logistik der Zukunft spielen. Dabei, so die Studie, wird die Datenschnittstelle über neue Geschäftsmodelle entscheiden, was eine Schlüsselposition darstellen wird. Die Befragten Führungskräfte gaben zu 49 Prozent an, dass sich daraus interessantere Möglichkeiten bieten, als beim Verkauf der Fahrzeuge.

Zudem wollen rund 20 Prozent der Befragten den Einsatz von Lieferbots und Drohnen in den Fokus der Investitionen stellen. Damit, und mit einer vernetzten Lieferkette, werde man auch die zeitgenaue Lieferung ermöglicht. Die Lieferung in urbanes Gebiet, so glauben es 70 Prozent der Führungskräfte, wird mit Verbrennungsmotoren ab ungefähr 2030 nicht mehr erlaubt sein.

Die Lösung für die Unternehmen, in einer Zeit des Wandels, sieht diese Studie des Beratungsunternehmens, wie viele vorangegangenen Studien auch, in der Kooperation und Fusion von (neuen) Marktteilnehmern.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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