McKinsey Studie zur IAA Nutzfahrzeuge 2018

LKW Autobahnauffahrt

Auch wenn es gerade hakt, das Nutzfahrzeug-Segment verspricht Gewinne – so die McKinsey Studie anlässlich der IAA Nutzfahrzeuge 2018.

Der Lärm, die Abgase, die Abnutzung der Straßen und die Verkehrsbeeinträchtigungen – die Nutzfahrzeug-Industrie muss viele Probleme lösen. Die Studie des Beratungsunternehmen McKinsey, mit dem Titel “Route 2030 – the fast track to the commercial vehicle industry”, sieht dennoch eine blühende Zukunft für diese Branche.

LKW Autobahnauffahrt

So prognostiziert man, dass der globale Markt für schwere Lkws von derzeit 170 Milliarden Euro auf 240 Milliarden Euro Umsatz bis zum Jahr 2030 wachsen wird. Und das, trotz der derzeit mageren Jahre. Das Wachstum beträgt jährlich 2,5 Prozent, so die Vorhersage von McKinsey.

Der Gewinn wächst gleichfalls, so die Studie. Von 11,2 Milliarden Euro heute auf 16,1 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030. Damit steigt der Gewinn, mit 6,7 Prozent, stärker als der Umsatz. Die Prognose basiert auf den Bilanzzahlen der großen Hersteller und einer angenommen Entwicklung für die Zukunft.

Das gelingt jedoch nicht von selbst, so die Studie – vor allem mit Blick auf die anstehenden Regulierungen bezüglich der Abgase beim Diesel. Hier muss man investieren, und zwar 1,6 Milliarden Euro, so die Prognose. Denn der Wettbewerb wird zunehmen.

Die Profite erfolgen denn durch die neuen Technologien, wie autonomes, vernetztes und elektrisches Fahren. Damit könne man etwa die Hälfte der Erträge erwirtschaften. Sie sollen der Branche einen Gewinn in Höhe von 2,7 Milliarden Euro bescheren.

Ein wesentlicher Faktor dabei entfällt auf die sinkenden Preise für Batterietechnik. Im Vergleich mit dem Verbrennungsmotor sollen sich die Kosten binnen von zwei bis fünf Jahren amortisieren. Außerdem würde man dann weiterhin die Straßen der Städte befahren können.

Der Bus-Bereich wird ebenfalls wachsen, so die McKinsey Studie. Schon letztes Jahr verkaufte man 80.000 E-Busse in China, allein 16.000 Stück entfallen auf Shenzhen. Damit toppt China den Busverkauf von ganz Europa. Auch in Europa sieht man eine Zunahme von E-Mobilität in den Bussen. Bis 2030 sollen 75 Prozent der Busse über einen E-Antrieb verfügen. Damit steige die Zahl um 18 Prozent pro Jahr.

Im Fazit unterstreicht die Studie die Investitionen in neue Technologien, wozu auch das Autonome Fahren gehört. Denn China mache dasselbe.

Studienzusammenfassung

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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