Zoox: Wegen Corona Belegschaft entlassen
Das Startup Zoox hat wegen der Ausbreitung des Covid-19-Erregers seine Tätigkeiten eingestellt. Auch Tesla reagiert.
Zoox war eines der ersten Branchenbeteiligten, die in Kalifornien eine Lizenz für den Einsatz Robotertaxis erwarb. Doch das Virus hat das Unternehmen auf eine harte Probe gestellt.
Wie schon zuvor Waymo hat auch Zoox entschieden, seine Tätigkeiten ruhen zu lassen. Doch Zoox hat derart letzte Woche fast die gesamte Belegschaft von 120 Personen entlassen. Die Angestellten wurden per E-mail darüber informiert. Sie erhalten keinen Zugang zu den Firmendaten mehr und sie müssen ihre Betriebslaptops und Zugangsberechtigungen zurückgeben. Die Autonomen Fahrzeugtests stellte man bereits Anfang März ein.
Die Entlassungen, so unterstrich das Unternehmen, sei aber nur temporär. Sobald die Krise bewältigt sei, werde man alle wieder einstellen. Dann will man, so die Rund-Mail, das normale Geschäft wieder aufnehmen. Hier zeigen sich die fatalen Folgen eines Hire-and-Fire Konzepts, wie es in den USA vorherrscht.
Fraglich ist denn auch, ob nach dem Ende des Shutdowns, alle Menschen wieder zur Verfügung stehen oder sich neue Erwerbsmöglichkeiten gesucht haben. Ohnehin gibt es bei Zoox eine hohe Fluktuationsrate, sodass viele nicht denken, dass sie nach der Krise wieder eingestellt werden.
Zoox ist damit das erste Unternehmen der Branche, das die gesamte Belegschaft entlässt. Ein Homeoffice ist für Zoox nicht machbar und man halte sich damit an die Vorgaben des Staates Kalifornien, so Zoox. Die meisten Angestellten sind über Arbeitsagenturen vermittelt worden und nicht direkt bei Zoox angestellt. Eine Bezahlung erfolgt nur noch bis zum siebten April.
Eigentlich wollte das vor vier Jahren gegründete Startup in diesem Jahr sein neues Fahrzeug vorstellen. Dieses sollte sowohl vorwärts als auch rückwärts fahren, da es keine Fahrenden mehr gibt. Dafür sammelte man viel Geld ein und tut es noch immer. Die C-Series Finanzierungsrunde ist noch nicht beendet.
Auch der E-Autobauer Tesla hat Zwangsurlaub und Lohnkürzungen angekündigt.