Welche Autos sind sicher vor Hackerangriffen?

Zwei IT Spezialisten, Dr. Charlie Miller und Chris Valasek, haben 20 Fahrzeuge auf Ihre Sicherheit in Bezug auf Hackerangriffe überprüft.

Die Fahrzeuge von Morgen und teils auch schon heute verfügten über Vernetzungs- und Fahrassistenzsysteme, die digital, also über Software arbeiten und ihre Berechtigungen für andere Systeme im Auto brauchen. Diese Software und die Netzwerkarchitektur lässt sich hacken, also manipulieren. Das ist für Autos besonders dramatisch, da man nicht nur die Fahrdaten abgreifen, sondern auch in Lenk- oder Bremssysteme eingreifen könnte.

Zwei Spezialisten auf dem Gebiet sind Dr. Charlie Miller und Chris Valasek, welche regelmäßig Autos auf Sicherheitslücken in der Software überprüfen und zumeist auch fündig werden. Sie haben ihre Ergebnisse auf der Black-Hat-Sicherheitsmesse vorgestellt.  Dernach sind alle überprüften Autos nicht völlig sicher vor Hackern.

Mit der Übernahme von Browsern zum Surfen im Internet im Auto, kommt hier ein allzutägliches Sicherheitsrisiko hinzu. Wenn die Software mit dem Browser verbunden ist, kann man auch beispielsweise die Steuerung hierüber manipulieren. Außerdem sind WLAN und Bluetooth, sowie Telemetrietechnik mögliche Schnittstellen, wo man sich einhacken kann.

Die Sicherung von kritischen gegenüber nichtkritischen Systemen durch verschiedene Systeme (Stichwort Netzwerkarchitektur) sind zwar zuweilen vorhanden, haben jedoch unsichere Stellen in der Programmierung, worüber die Spezialisten einsteigen konnten.

Nach deren Ansicht, sollte in allen Fahrzeugen ein Update vorgenommen werden, was aber zumeist nur über Werkstätten möglich ist. Nur einige Hersteller haben ein Update direkt im Auto, was mit Kosten verbunden ist.

Obgleich kein Fahrzeug vollens sicher vor Hackern ist, so haben von den 20 Fahrzeugen die Autos von Audi und BMW mit ihrem System am besten abgeschnitten. Der BMW vor allem durch die getrennte Netzwerkarchitektur, hierzu beispielsweise BMW 3er und BMW X3. Den Titel “least hackable” – also am schlechtesten hackbar bekamen der Dodge Viper, der Audi A8 und der Honda Accord.

Nicht überzeugt haben die Fahrzeuge 2014er Jeep Cherokee, der 2015er Cadillac Escalade und der 2014er Infiniti Q50, hierbei ebenfalls ob der Netzwerkarchitektur, die eben sehr einfach zu hacken sei.

Quelle

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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