Tesla plant Überhol-Update für Autopilot

Das System für unterstütztes Fahren in Teslas, der Autopilot, soll ein aggressiveres Überholmanöver bekommen – der Mad Max Modus.

Der US-amerikanische Autobauer Tesla will mit dem “Mad Max” Modus mehr Fahrdynamik in das System bringen – ein Wink auf Update 9.0?

Tesla Semi inmitten der Mad Max Menge

Tesla Semi inmitten der Mad Max Menge. Quelle Twitter / Elon Musk

Der Autopilot von Tesla, ein System der Stufe 2 (Teilautonomie), soll bald aktualisiert werden. Im August soll das Update ausgerollt werden und mehr Autonomie des Systems erlauben. Ein automatisches Überholmanöver wäre ein solches Plus an Autonomie, das eigentlich erst ab Stufe 4, also Hochautonomie, erreicht wird – per Definition. Aber auch Volvo hat die Stufe 4 jüngst für sich selbst definiert.

Der Name Mad Max für die Überhol-Fähigkeit kommt aus einer 80er Jahre Filmreihe, in der ein Mann in einer postapokalyptischen Welt für mehr Gerechtigkeit sorgt. Dem Geist der Zeit entsprechend geht es auch um viele Fahrzeuge. Dass die Namenswahl auf dieses Machwerk referiert, ist einem Bild zu verdanken, welches Elon Musk offenbar von Fans erhalten hat. Darin ist ein Tesla Lkw in ein Bild des Films hinein kopiert worden. Das Bild hat er getwittert.

Dass man ein solches Update plant, hat der Tesla-Chef Elon Musk offenbar selbst verraten. Das Magazin futurezone erklärt, man habe einen derartigen Tweet gefunden, den ich aber nicht finden konnte. Derart soll man neue Einstellungen für den Toten-Winkel eingeben können. Die Auswahl besteht dann aus Standard, Extrem und eben Mad Max. Auch der Name “L.A. Highway” (Los Angeles Autobahn) war angedacht.

Damit soll es möglich sein riskantere Überholmanöver einzuleiten. Solange man den Knopf dafür gedrückt hält, würde das Fahrzeug andere Fahrzeuge überholen, auch wenn es nicht der zurückhaltenden Fahrweise entspreche. Offenbar nutzten viele das zurückhaltende Fahrmanöver der Fahrzeuge aus.

Zudem soll der Modus der eigenen Fahrweise entsprechen. So könne man eben auch überholen, auch wenn nicht mindestens mehrere Autolängen Platz wäre. Aber noch ist nichts sicher, wie das Magazin futurezone erklärt.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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