Bosch baut Chipfabrik in Dresden
Der Zulieferer Bosch baut in Dresden eine Halbleiterfabrikanlage.
In Dresden entstehen gerade zwei Testfelder und vor allem VW hat dort einige Vertretungen, zumal man ein Digitalisierungsabkommen mit der sächsischen Landeshauptstadt hat. Nun zieht auch der Zulieferer Bosch nach und zwar mit einer Chipfabrik.
Just diese Woche hat Bosch dafür den Anfang gemacht und die Grundsteinlegung absolviert. Schon 2019 soll der Bau dann fertig sein. Dann sollen dort Halbleiter herstellt werden, die vor allem im Straßenverkehr eingesetzt werden sollen. Mit der Chipfabrik will Bosch seine Position – auch im Bereich des Autonomen Fahrens – festigen. Die Chips aus Dresden sollen beispielsweise den Steuergeräten dienen, aber es geht wohl auch um die Künstliche Intelligenz.
Ab dem Jahr 2020 sollen in dem Werk dann die Lichter angehen, so der Plan des Zulieferers Bosch. Wobei man die Pilotproduktion nach einem Jahr abgeschlossen haben wird. 2021 will man denn auch die ersten serienreifen Fahrzeuge auf Level 4 herstellen können, wie auch Volvo dieser Tage verkündete.
Dann verfügt man über zwei Fabrikationsstätten dieser Art. Die andere Halbleiterfabrik steht in Reutlingen, südlich von Stuttgart, wo man seinen Hauptsitz hat. Der Umsatz in diesem Segment steigt kontinuierlich an. Nach Angaben des Beratungsunternehmen Gartner stieg der Umsatz im vergangenen Jahr 2017 und 22 Prozent. Denn jedes moderne Auto verfügt seit 2016 über mindestens neun Chips.
Bosch setzt in der Produktion ebenfalls auf Automatisierung, wobei man auch 700 Beschäftigte anstellt, die dort arbeiten werden – vor allem in der Planung, Steuerung und Überwachung. Derzeit sucht man noch nach Personal. Die hochautomatisierte Produktionsstelle optimiert zudem ihre Abläufe selbst und analysiert permanent die Qualität der Erzeugnisse. Das spart Zeit und vor allem Geld.