Studie: Vertrauen in Level 2?
Forschende aus Großbriannien und Australien haben das Vertrauen zu Level-2 Autonomie untersucht.
Ein Forschungsteam der Seeing Machines Ltd aus Australien und der Universität von Huddersfield aus Großbritannien untersuchten Fragen rund um die Automatisierungsstufe 2.
Level 2 der fünfstufigen Skala zum Autonomen Fahren ist heute schon erhältlich. Vor allem Tesla machte diesen Level verfügbar, jedoch sind auch beispielsweise deutsche Hersteller soweit. Hierbei wird man vom Auto unterstützt, darf jedoch die Hände nicht vom Lenkrad nehmen und man muss den Verkehr und das Auto überwachen.
Die Studie begutachtete die Nutzung von Teilautonomen Fahrzeugen auf einer öffentlichen Autobahn. Dabei wurde das Verhalten der Probanden untersucht. Vor und danach wurden die Personen bezüglich der Akzeptanz der Technik befragt. Dabei fragte man nach der Bewertung der Unterstützung der Systeme, der Belastung und die subjektive Wahrnehmung. Die Befragung nach der Probefahrt fragte die Einstellungsveränderungen ab.
Nach der Fahrt war die Akzeptanz gegenüber den Assistenzsystemen höher als zuvor. Das Vertrauen stieg sowie die subjektive Sicherheitswahrnehmung. Die Befragten gaben auch an, dass die Automatisierung zwar das Engagement der Fahrenden senkte, jedoch gaben sie keine Änderung bezüglich der Belastung und der Sicherheit zu Protokoll.
Insgesamt konstatiert die Studie eine positive Wahrnehmung von Level-2-Features. Unzufrieden waren viele mit dem Sensor, der die Hände auf dem Lenkrad erfasste, denn dieser funktionierte zeitweise nicht korrekt. Es traten zudem viele ungewollte Abbrüche der Automatisierung auf, was auf Probleme mit den Bedienungselementen zurückzuführen war. Dies führte sogar dazu, dass die Probanden irrtümlicherweise glaubten, die Automatisierung wäre noch aktiv. Unzureichende Hinweise über den jeweiligen Fahrmodus verstärkten das Problem.