Straßenlaternen: Telematikstationen & LED Licht

Strasse Berlin

Das US-amerikanische Energieunternehmen General Electric (GE) will die Straßenlaternen mit LED Licht ausstatten und sie zu Telematikstationen erweitern.

Das Konzept ist bisher noch in der Testphase in Jacksonville und San Diego, doch hat man große Pläne dafür. Die intelligenten Lampen passen zum Konzept der intelligenten Stadt und können den Kostenfaktor für die Infrastruktur senken, so GE. Auch in den Niederlanden arbeitet man an kostengünstigen Lösungen für eine intelligente Verkehrsleitung, so mit leuchtenden Seitenstreifen oder durch den Einsatz von Apps.

Die Infrastruktur kann Kosten einsparen, so will man vor allem die Gemeinden überzeugen. Das Licht der Lampe wird durch LEDs erzeugt, deren Lebensdauer bei 20 Jahren liegt. Mit der neuen Technik, so GE, spare man im Vergleich zu herkömmlicher Straßenbeleuchtung 50 bis 70 Prozent ein. Nach fünf Jahren hätte sich die Investition amortisiert. Das LED-Licht kann man auch so programmieren, dass nur bei Bedarf angeht, auch die Helligkeit passt sich automatisch den Lichtverhältnissen an. Die Robustheit der LEDs bringt die Industrie vor die Problematik, dass man nicht mehr so viel verkaufen wird. So will man vor allem auf grüne Energie setzen und damit auch weniger Energie produzieren, wenn nicht so viel abgenommen wird.

Doch geht man in der Planung weiter als das pure Licht, die Daten könnten den Verlust an Energieverkauf finanziell ausgleichen. Diese Masten entlang von Straßen könnten mit Sensoren ausgestattet werden, die GE eigene Predix Plattform. Dabei denkt man konkret an Video zur Verkehrsüberwachung und Wettersensoren, welche auch Unwetterwarnungen weiterleiten könnten. Die Vernetzung, das sogenannte Internet of Things (siehe Glossar), der Straßenlaternen über die Cloud, könnte die telematische Verkehrsführung verbessern. Auch hieraus könnten die Gemeinden ihre Vorteile ziehen. Man könne die Masten auch als Anzeigetafeln für Information zur Verkehrslage nutzen. Zur Frage des Datenschutz bei den Videoaufnahmen, sagt GE, dass dies jede Gemeinde oder Stadt selbst entscheiden kann, wie lange die Daten und ob sie gespeichert werden.

Für eine optimale Entwicklung, man will eine Schnittstelle für GE-fremde Applikationen einrichten. Bis zur tatsächlichen Umsetzung dieser Pläne ist es jedoch noch ein langer Weg, so das Unternehmen.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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