Opel: Licht wohin das Auge schaut

Opel LED Lichtsystem © GM Company

Opel will die Ausleuchtung von der Blickrichtung des Fahrenden abhängig machen.

Der Autohersteller Opel hat in Zusammenarbeit mit der TU Darmstadt in den letzten zwei Jahren ein Eye-Tracking Technologie entwickelt, welche die Augen beobachtet und das Licht in diese Richtung lenkt. Die Scheinwerfer, welche ihr Xenon Licht auf die Straße werfen, sollen das Ausleuchten, wohin der Blick des Menschen wandert.

Opel LED Lichtsystem © GM Company

Bisher hat sich Opel in der Frage der Automatisierung des Fahrens herausgehalten. Dennoch bietet Opel verstärkt Fahrassistenzsysteme an. Nun will man mit AFL+ einen Lichtassistenten auf den Markt bringen.

Das Augen-Verfolgungssystem von Opel kann bis zu zehn Kameradaten verarbeiten und fängt wesentliche Merkmale des Kopfes ein. Derart kann es die Blickrichtung des Menschen wahrnehmen. Der Durchbruch wurde durch einen neuen Algorithmus erbracht, der eine Verzögerung erlaubt und so das Licht flüssig wandern lässt, auch wenn das Auge springt.

Das Kamerasystem, ausgestattet mit Infrarot Sensoren und zentralen Fotodioden scannt die Blickrichtung des Fahrenden 50 Mal in der Sekunde und funktioniert zu jeder Tageszeit. Das System richtet die Scheinwerfer entsprechend danach aus, sowohl horizontal als auch vertikal.

Das System muss nicht individuell angepasst werden, jede Person hinter dem Steuer wird automatisch erfasst, egal wie groß diese ist. Bei einer Ablenkung wird die Straße dennoch optimal ausgeleuchtet, bei jedem Wetter und in verschiedenen Umgebungen (Stadt, Land oder Autobahn). Dafür gibt es zehn verschiedene Lichteinstellungen.

Mit dem Lichtassistenten werden die Kurven und Ecken optimal ausgeleuchtet und bei Gegenverkehr wird automatisch abgeblendet. Das Paket mit dem Kürzel AFL+ (Automatic Lighting Functions) soll derart auch den Stresslevel und Nachtmüdigkeit verringern.

Künftig soll das System mit LED Matrix Scheinwerfern arbeiten, die noch effektiver arbeiten sollen. Das System soll in 18 Monaten vorgestellt werden. Dieses Konzept des einstellbaren LED Scheinwerfers ist bei Mercedes-Benz bereits in der Serienproduktion vorhanden.

Bildrechte  © GM Company

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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