MEC-View | Ergebnisse

MEC-View | Ergebnisse
Projekt MEC Ulm. Quelle: Bosch

Das Forschungsprojekt “MEC-View” präsentiert seine Ergebnisse.

Unter der Leitung von Bosch wurde das Projekt MEC-View initiiert. Dabei untersuchte man den Einsatz von Sensoren in der Infrastruktur.

Projekt MEC Ulm

Projekt MEC Ulm. Quelle: Bosch

In der Regel sind die Sensoren im Auto verbunden und bestenfalls auch noch so vernetzt, dass die Daten auch anderen Verkehrsteilnehmenden zur Verfügung gestellt werden. Doch man könnte die Sensoren auch in der Infrastruktur installieren und die Daten mit dem Verkehr teilen.

Dieses Konzept wurde in Ulm im Rahmen des Projekts MEC-View untersucht. Denn gerade im urbanen Raum ist viel Verkehr und daher benötigt man eine große Zahl an Daten, um alles zu erkennen und zu interpretieren. Dafür wurden Kameras und Lidarsensoren an Straßenlaternen angebracht und deren Daten werden per Mobilfunktechnik weitergeleitet.

Das Projekt dauerte drei Jahre an und wurde mit 5,5 Millionen Euro vom Wirtschaftsministerium gefördert. Neben Bosch sind auch die Firmen Mercedes-Benz, Nokia, Osram, TomTom und IT Designers, sowie die Universitäten Duisburg-Essen und Ulm beteiligt gewesen.

Die Sensoren bleiben erhalten, sodass man in Ulm weitere derartige Tests vornehmen kann. Sie sitzen in einer Höhe von sechs Metern und überblicken Kreuzungen. Diese Entwicklung ist auch für das Autonome Fahren von Vorteil und die Sensordaten schützen beispielsweise den Fußverkehr im unübersichtlichen Treiben.

Die Bilder aus großer Höhe sorgen für mehr Übersichtlichkeit und für eine schnelle Übertragung sorgt der Mobilfunk in Form von 5G. Dafür gibt es entsprechende Hardware, die man als Mobile Edge Computing Server oder kurz MEC-Server bezeichnet und daher leitet sich auch der Projektname ab. Die Technik könnte künftig von Städten und Gemeinden eingesetzt werden, um den Verkehr besser zu leiten und mit allen Interessierten zu teilen.

Im Ergebnis führt der Ansatz nicht nur zu mehr Verkehrssicherheit, sondern die automatisierten Fahrzeuge können sich an der Kreuzung besser einfädeln und der Verkehr kann besser fließen.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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