Continental & Osram starten die OSRAM Continental GmbH und neues von Hyundai
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Unter dem Namen OSRAM Continental GmbH startete eine Kooperation der beiden Firmen. Die Konkurrenz in Form von Hyundai Mobis schläft aber nicht.
Am Montag fiel der Startschuss für das Joint Venture Continental und Osram mit dem einleuchtenden Namen OSRAM Continental GmbH. Das gemeinsame Ziel ist die Eroberung des Markts in Sachen Sensorik und Lichtsystemen.
![Continental Osram Projektionslicht](https://www.autonomes-fahren.de/wp-content/uploads/2018/07/Continental-Osram-Projektionslicht.jpg)
Continental Osram Projektionslicht. Quelle: Conti
Schon zum Start verfügt das Unternehmen über rund 1.500 Angestellte und ist an 16 Standorten vertreten. Der Hauptsitz liegt in München und wird mittelfristig nach Garching verlegt. Beide Firmen sind jeweils zur Hälfte daran beteiligt.
Gemeinsam will man kräftig wachsen, so geht man von einer zweistelligen Wachstumsrate aus. Das Geschäft mit LED und Lasern und der entsprechenden Elektronik wächst. Das ist neben den Scheinwerfern auch dem Autonomen Fahren und den dazugehörigen Sensoren zu verdanken. Zudem will man zusammen neue Produkte erarbeiten. Das soll bis 2021 der Fall sein.
Die Fusion soll auch die Umstellung erleichtern, denn mehr und mehr geht es bei den Lichtern im Automobilbereich auch um die Digitalisierung und damit vor allem um Halbleiter-Technologien. Das impliziert eine verstärkte Integration von Software.
Wie schon andere Hersteller will man verstärkt auf Scheinwerfer setzen, die den übrigen Verkehr nicht blenden. Außerdem will man das Licht nutzen, um Projektionen auf die Straße zu werfen. So könnten Warnungen oder Navigationshinweise in das Sichtfeld der Fahrenden eingeblendet werden.
Auch die asiatische Konkurrenz, namentlich Hyundai Mobis, arbeitet an Weiterentwicklungen im Fahrzeuglicht-Segment. So hat man einen nebelfreien Scheinwerfer entwickelt. Diese Technologie entstand unter Verwendung von neuen Kunststoffen. Die Materialien wurden zusammen mit SK Chemicals entwickelt und verhindern die Entwicklung von Gasen im Scheinwerfer. Außerdem gelang es der südkoreanischen Firma das Gewicht der Scheinwerfer um 20 Prozent zu reduzieren.
Der südkoreanische Hersteller Hyundai kaufte sich zudem bei dem Vernetzungsspezialisten aus Israel, Autotalks, ein. Daraus ergibt sich eine Partnerschaft, die Hyundai bei der Fahrzeugvernetzung in Form eines neuen Chipsatzes einsetzen wird. Daraus soll sich die Entwicklung beschleunigen. Das ist auch für das Autonome Fahren von grundlegender Bedeutung.
Die Höhe der Investition blieb ungenannt, jedoch geht man in informierten Kreisen von mehreren Millionen US-Dollar aus. Autotalks hat vor der Hyundai-Investition bereits 80 Millionen US-Dollar eingesammelt.
Pressemitteilung Conti-Osram und Quelle zu Hyundai Mobis und Quelle zur Kooperation mit Autotalks