Hotz bekommt keinen Tesla

Der Elektroautohersteller Tesla und der Startup-Gründer George Hotz haben offenbar einen Zank ausgetragen.
Derzeit sind viele Anwälte im Auftrag von Software-Riesen unterwegs. So hat Google den Fahrdienstvermittler Uber verklagt und Tesla klagte gegen Aurora. In beiden Fällen handelt es sich um den Vorwurf der unerlaubten Mitnahme von Daten.
Und dann ist da noch George Hotz, der zunächst das Startup GeoHot gründete und dann Comma.ai; jeweils mit dem Ziel ein Nachrüstmodul für das Autonome Fahren zu entwickeln. Doch die rigiden Bedingungen im US-Bundesstaat Kalifornien ließen ihn aufgeben. So hatte er den Sourcecode für die Technik als Open-Source online bereit gestellt.
Schon 2015 gab es Probleme zwischen Tesla und George Hotz. Tesla wollte George Hotz engagieren und bot hohe Summen. Doch Hotz veröffentlichte den Vorgang, woraus auch hervorging, dass Tesla nicht mehr mit Mobileye zusammenarbeiten möchte – daher bräuchte man ihn. Damals dementierte Tesla dies, doch inzwischen hat man – auch ob des tödlichen Unfalls – den Zulieferer gewechselt. Inzwischen ist Samsung der Tesla Zulieferer.
Doch offenbar spielte sich jüngst im Hintergrund Weiteres ab: Hotz wollte offenbar einen Tesla Model S 60 mit der neuen Ausstattung samt des Autopilots 2 kaufen. Doch er bekam stattdessen einen Anruf von einem Anwaltsbüro, das für Tesla arbeitet. Dies empfand er wohl als Drohung, weswegen er wiederum seinen Anwalt kontaktierte.
George Hotz plante die Software des Tesla Wagens zu nutzen, um bei seiner Software entsprechende Änderungen vorzunehmen. Dies, so der Anwalt von Hotz, sei keine Verletzung des geistigen Eigentums von Tesla. Mit Blick auf den Datenzugriff auf die Fahrzeuge durch Tesla, soll Hotz aber etwas besorgt gewesen sein, weshalb er das Auto dann nicht kaufte.