Anonymisierung von Verkehrsdaten an der Universität Bamberg

Datenauto
Datenauto

Die Verkehrsdaten sind der moderne Schatz. Ihn zu heben eine besondere Kunst im Angesicht des nötigen Datenschutzes. Die Uni Bamberg hat sich dem angenommen.

Immer wieder fordern Fachkräfte und Forschung, es bräuchte mehr Daten für den Verkehr. Nicht nur, um die Verkehrsströme besser zu leiten, sondern auch, um beispielsweise den Traum vom autonomen Fahren wahr werden zu lassen. Mit den Daten können die KIs in den Autos trainiert oder über Verkehrsereignisse informiert werden.

Die Universität Bamberg hat eine Förderung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Höhe von vier Millionen Euro erhalten, um das Projekt der Datenanonymisierung bis 2025 zu finanzieren. Dabei geht es aber nicht allein um den Autoverkehr, sondern auch um das Nutzungsverhalten des ÖPNVs, der Fahrräder oder des Fußverkehrs. Das Schlüsselwort ist intermodale Mobilität.

Gerade in urbanen Räumen ist der Platz begrenzt, sodass es eine gute Organisation braucht, welche auf belastbaren Daten basiert. Diese zu erheben gelingt nur mit der Anonymisierung, da man sonst Rückschlüsse auf die Personen ziehen könnte, womit man viel über die Personen erfahren könnte.

Das Projekt mit Namen “Erklärbare Anonymisierung intermodaler Mobilitätsdaten” will diese Techniken bezüglich der Mobilitätsdaten entwickeln. Mit den Informationen will man die Mobilitätsbedürfnisse besser erkennen und entsprechend anpassen. Prof. Dr. Daniela Nicklas leitet das Projekt, das auf die Klinikumgebung und die Stadt konzentriert. Hier will man Kommunen und der Wirtschaft ein Mittel an die Hand geben, die Daten mit Privatsphäre zu erheben. Des Weiteren soll es um neue Anwendungen für die medizinische Versorgung gehen, die bisher wegen mangelnder Privatsphäre nicht möglich war. Dabei sind die Nutzung von Spezialbetten, Rollstühlen oder Reinigungsmittel gehen. Ab 2024 ist ein Pilotprojekt in der Innenstadt geplant, wobei IT-Technik und Vertrauenbereitschaft der Menschen von Bamberg erfassen.

Neben der Uni Bamberg sind weitere Firmen und Diagnostikzentren an dem Projekt beteiligt und mit dem Projekt ASmart C>ity Initiative verbunden.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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