5G mit Glasantenne
Die beiden Firmen NTT DOCOMO und AGC haben mittels einer On-Glass-Antenne eine acht GBPS 5G Kommunikation erreicht.
Dass 5G die Zukunft ist, ist klar und die Entwicklung wird auch das Autonome Fahren beeinträchtigen. Dem Mobilfunkanbieter aus Japan, NTT DOCOMO, ist es in Zusammenarbeit mit AGC gelungen einen entsprechenden Feldversuch durchzuführen.
5G On-Glass-Antennen Testfahrzeug. Quelle: nttdocomo
Es war nach eigenen Angaben der weltweit erste Test mit einer Kommunikationsbreite von acht Gigabit pro Sekunde, was via 5G Kommunikation mit einem fahrenden Auto durchgeführt wurde. Dafür wurden drei sogenannte Glasantenne von Ericsson angebracht, die von AGC modifiziert wurden. Das Fahrzeug erreichte eine Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometer.
Der Versuch basierte auf dem 28 GHz Band und die Glasantennen sind von außen nicht auf Anhieb zu erkennen, denn sie können auf Glasflächen montiert werden, ohne dass es negative Auswirkungen auf das Design hat.
Die Funkwellen im 28-GHz-Band haben einen großen Steuungsverlust und können sich daher nur schwer über große Entfernungen ausbreiten. Durch die Installation der “On-Glass-Antenne” am Fahrzeug können Radiowellen über 6 GHz mit der Beamforming-Funktion verbessert werden. Die Radiowellen werden dank MIMO-Funktion in einer bestimmten Richtung konzentriert. Das erlaubt eine bessere Übertragung von Daten bei gleichzeitiger Empfangs- und Versandskommunikation.
Der Test wurde im Nationalen Institut für Land- und Infrastrukturmanagement in der Präfektur Ibaraki in Japan durchgeführt. Konkret auf einem Abschnitt von 2,2 Kilometern. Das Fahrzeug kommunizierte mit drei 5G Mobilfunkstationen. Im Ergebnis erreichte man die maximale Kommunikationsgeschwindigkeit von 8 Gbit/s bei einer Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometer.
Die Antennen waren auf der Windschutzscheibe, den beiden Seitenfenstern und der Heckscheibe angebracht, sodass der Empfang von allen Seiten möglich war.
Quelle (englisch)
