VW testet in Hamburg

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Michael Westhagemann (l), Hamburg’s Minister for Economy, Transport and Innovation, and Axel Heinrich, Head of Group Research and Innovation at Volkswagen, with special equipped e-Golf for automated driving. Photo: Friso Gentsch/Volkswagen

Der Volkswagenkonzern testet seine Level-4-Fahrzeuge im urbanen Verkehr in Hamburg.

Der Hersteller Volkswagen und Hamburg haben ein besonderes Verhältnis, schließlich hat VW dafür gesorgt, dass der ITS Kongress 2021 dort stattfinden wird. Diesbezüglich will man einige Projekte starten und Hamburg will auch seine S-Bahn automatisieren.

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Autonome-E-Golfs-in-Hamburg. Quelle: VW

Das Testen Autonomer Fahrzeuge ist ein Teil dieser Partnerschaft zwischen Hamburg und Volkswagen. Diese testet Volkswagen im öffentlichen Verkehr der Hansestadt. Die Tests umfassen Level-4-Fahrzeuge, welche bereits großteilig von selbst fahren können. Als Beispiel für diesen Level nennt Volkswagen den Parkhauspilot. Das wird dann wohl auch ein Teil des Tests sein.

Das Testen unter realen Bedingungen ist für die Entwicklung von enormer Bedeutung, da man im Simulator nur die Tests absolviert, die man sich ausdenken kann. Im realen Straßenverkehr können unvorhergesehene Dinge passieren. Dass man Level-4-Fahrzeuge testet, ist schon eine Leistung, zumal die VW-Tochter Audi den Level-3-A8 letztes Jahr nicht herausbrachte. Die Technik war einfach noch nicht so weit.

Die VW-Testflotte in Hamburg besteht aus fünf elektrisch angetriebenen Golfs (e-Golf). Diese sind mit elf Lidarsystemen, sieben Kameras, Radar und 14 Ultraschallsensoren ausgestattet. Die Telemetrie der Fahrzeuge erzeugt fünf Gigabyte pro Minute, welche von einer Künstlichen Intelligenz ausgewertet werden. Zur Sicherheit befindet sich jeweils eine Fachperson an Bord der Testwagen.

Die Teststrecke ist bisher nur drei Kilometer lang und wird TAVF genannt, was für “Teststrecke für automatisiertes und vernetztes Fahren” steht. Die Teststrecke wird derzeit aber ausgeweitet, sodass man ab 2020 auf neun Kilometern Strecke testen kann.

Dann soll die Teststrecke von der Elbphilharmonie über St.Pauli, vorbei an den Messehallen, wahlweise auf der Edmund-Siemers-Allee oder der St. Petersburger Straße und über die Caffamacherreihe zurück zur Elbe führen. Die Strecke impliziert die Vernetzung der Ampeln, sodass diese mit den Fahrzeugen kommunizieren können. Diese Entwicklung soll auch den Verkehrsfluss erhöhen.

Pressemitteilung

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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