VW: Software-Firma blüht
Die VW-eigene Software-Schule “Fakultät 73” ist beliebt und erhält regen Zulauf.
Vor einem halben Jahr gründete Volkswagen die eigene Software-Schmiede Car.Software und hat diese zwischenzeitlich gestärkt. Schon davor gründete man die sogenannte “Fakultät 73”. Die Weiterbildungsmaßnahme von VW dient dazu, Personal für die eigene Software-Schmiede zu erhalten. Beiden Projekten gemein ist die Idee, die autobezogene Software inhouse selbst herzustellen und sich damit von anderen Firmen unabhängiger zu machen.
Denn mit der Software im Auto kann man auch weitere Geschäftsmodelle anschieben, wie die Verkäufe im After-Sales Markt. Zudem überlässt man den wertvollen Datenschatz nicht den Unternehmen wie Google oder Apple. Inzwischen gibt weitere Firmen, die beispielsweise ein Betriebssystem für Autos anbieten.
Volkswagen hat, so die Automobilwoche, über 50 Millionen Euro in die Weiterbildung der IT-Fachleute gesteckt. Der erste Studiengang ist bereits vor einem Jahr gestartet und ab kommendem Monat werden abermals 100 Plätze belegt. Ein weiterer Jahrgang wird im September aufgenommen. Die Ausbildung dauert zwei Jahre. Bis 2025 will man über 5.000 IT-Fachkräfte im Haus haben.
Pro Platz bewerben sich 15 Personen, sodass das Unternehmen trotz der starken Konkurrenz genug Auswahl hat. Dazu kann man aber nicht Microsoft zählen, denn das Unternehmen kooperiert mit Volkswagen bei dem Ausbildungsprojekt. Ein gemeinsam angestoßener Thinkathon soll die Abgasemissionen reduzieren.