Autonomes Fahren & Hacker | Sicherheit bei Assistenten

Toyota Prius

Das Autonome Fahren ist ein Zusammenwirken von (Sicherheits-)Fahrassistenten und diese agieren via Software. Software kann aber gehackt werden und da besteht ein Sicherheitsproblem.

Da das Auto schon heute hauptsächlich über Elektronik und Software gesteuert wird, wird die Sicherheit dieser Software immer wichtiger. Es gibt Schnittstellen, die sich finden lassen, über die man die Software im Auto verändern kann.

Toyota Prius

Ein Beispiel für diese Schnittstellen ist der CAN-Bus (Controller Area Network), welcher die die Sensorikdaten an die jeweiligen Steuergeräte weitergibt. Dieser wurde übrigens von der Firma Bosch entwickelt.

Auto Software gehacked | Autonomes Fahren

Nach einem Bericht des Magazins Motor-Talk, haben es zwei Hacker geschafft einen Toyota Prius und einem Ford Escape zu hacken und damit verschiedene Systeme zu manipulieren, wie das Lenken, die Hupe oder die Bremse. Der Versuch war so angeordnet, dass die Autos miteinander verbunden waren, also ein höchst unrealistisches Szenario. Das Ganze fand unter der Beobachtung der DARPA statt, also das Unteramt für Autonome Systeme des US-Militärs.

Aber nicht nur via Kabel, sondern auch durch die Freisprechanlage haben sich Forscher in die Software eines Autos gehacked. Motor-Talk gemäß, versicherte ein VW Sprecher, dass das nicht bei einem Auto geht, das gerade vorbeifährt. Der Zeitaufwand ist viele Stunden lang. Den Algorithmus von VW für die Wegfahrsperre wurde neulich von einem Wissenschaftler entlarvt, der ihn aber nicht veröffentlichen durfte.

Weitere Schnittstellen, so ein anderer Beitrag des Magazins, könnten Trojaner sein, die sich beispielsweise in Musiktracks verstecken und dann auf einem Rohling gebrannt, ins Autoradio geschoben werden können. Doch dafür müssen sich schon einige Punkte überlagern.

Weitere Schnittstellen könnten in Zukunft, so das Magazin weiter, der E-Call sein – ein Notrufassistent, für den Fall eines Unfalls – oder der Vernetzung von Autos untereinander, der sogenannten Car2Car Kommunikation, wie es bei Relaysystemen genutzt wird.

Ein Unsicherheitfaktor dafür ist die Kommunikation zwischen Smartphone und Auto. Einige Hersteller, wie zum Beispiel, Porsche, VW und Ford, haben diese Sicherheitslücke schon geschlossen..

Viren und Trojaner für die Autosoftware wird es m.E. aber nicht so schnell geben, da jedes Fahrzeug eine eigene Software hat und man muss ja auch irgendwie an die Software kommen, was schneller gehen muss, als viele Stunden. Dennoch ist hier ein Gefahrenpotential, dem man entgegenwirken kann.

Schon vor einigen Jahren hat beispielsweise Microsoft seine Quellcodes neu schreiben und damit gegen Angriffe sichern lassen. Dennoch muss man auch sagen, dass wenn ein Hacker irgendwo reinkommen will, kommt er auch rein… leider! Richtig sicher ist nichts, aber warum sollte sich jemand so viel Mühe geben. Das Nutzen-Aufwands-Verhältnis ist nicht gegeben. Wie lange gab es keine Viren auf Apple Produkten, weil sie einfach zu wenig Leute nutzten..?

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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