USA: Neue Richtlinien in Arbeit

US-Flagge

Die Trump-Administration hat neue Richtlinien für das Autonome Fahren geplant und dazu ein Dokument erstellt.

Die US-Verkehrsministerin Elaine Chao hatte es schon vor einiger Zeit angekündigt: Es wird neue Richtlinien für das Autonome Fahren von der US-Bundesregierung geben. Die Regierung in Washington D.C. kann nur Richtlinien verabschieden, da das Verkehrsrecht eine Sache der einzelnen Bundesstaaten ist.

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Das US-Verkehrsministerium hätte dann mittlerweile die dritte Richtlinie für Autonomes Fahren implementiert. In dieser geht es um mehr Sicherheitsvorschriften, ein besseres Verständnis für die Kommerzialisierung und Arbeit an der Technik und um das Testen derselben.

Bereits letztes Jahr hatte die Trump-Administration neue Richtlinien herausgegeben, die die von der Obama-Regierung ersetzten. Dass man den Blick auf die Sicherheitsvorschriften richtete, hat auch mit den tödlichen Unfällen zu tun, die sich in den USA ereigneten. Allen voran steht der Unfall in Arizona, bei dem Testfahrzeug von Uber eine Frau überfuhr. Zwar wurde zwischenzeitlich bekannt, dass die Fahrerin, die das Geschehen überwachen sollte, auf ihrem Handy eine Show verfolgte und nicht aufgepasst hat, dennoch ist das Vertrauen in die Technik zurückgegangen.

Aber auch die Industrie hat weitere Entwicklung zu vermelden und daher hat man eine Reihe von Forschungsinitiativen angeschoben, die das Verständnis für die Technik verbessern soll. Denn das Vertrauen, so Chao, sei grundlegend für die Kommerzialisierung des Autonomen Fahrens.

Künftig können Unternehmen freiwillige Sicherheits-Selbstbeurteilungsformulare erstellen, so der Plan, mit denen man Sicherheitsbedenken entkräften könnte. Dazu gehören Angaben zu den Teststrecken, den Fahrenden oder dem Monitoring.

Diese Bestimmungen gehen vielen nicht weit genug, vor allem mit Blick auf die bedrohlichen Schlagzeilen der Cyberkriminalität und der Verlust des öffentlichen Vertrauens.

Derweil ist über den Antrag von General Motors für das Betreiben von Fahrzeugen ohne Pedale und Lenkrad immer noch nicht entschieden worden, so das US-Verkehrsministerium.

Zudem hat die derzeitige US-Regierung beschlossen, die offiziellen Testgebiete zu überarbeiten. Noch zu Obama-Zeiten wurden zehn offizielle Testgebiete ernannt, welche nun ihren Titel verlieren sollen. Die Regierung plant dafür eine neue Testinitiative zu starten, die die gesamten USA betreffen würde.

Plan zu den Richtlinien des US-Verkehrsministeriums.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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