Universität Birmingham: Navi-App-Daten nutzen
Forschende der Universität Birmingham können aus Navigationsapps einen anderen Mehrwert ziehen.
Es gibt inzwischen eine Reihe von Navigationsapps, die eine große Menge an Daten zusammenbekommen. Diese Daten will man nun auch für die Verkehrsforschung nutzen.
Ob Google Maps oder HERE, sie produzieren Daten durch diejenigen, die die Programme nutzen. Damit wollen die Forschenden aus Großbritannien den Verkehrsfluss besser verstehen. Derart geht es auch um die Emissionsdaten, die durch die Fahrzeuge entstehen.
Mithilfe der Modelle werden detailliertere Informationen über die Luftqualität fassbar, die über Tag hinweg variieren können. Dabei spart man zudem auch noch Geld, da der bisherige Bezug der Daten mehr aufbereitet werden muss. Mithilfe der Daten aus den Navi-Systemen erreicht man bessere und detailliertere Informationen.
Die entsprechende Studie erfasste 920 Hauptverkehrsachsen im Stadtzentrum von Birmingham. Dabei wurden die Daten stündlich extrahiert. Es wurde offenbar, dass sich der Verkehrsfluss sich je nach Wochentag und gesellschaftlicher Ereignisse verändert.
Aus diesen Daten lassen sich weitere Rückschlüsse ziehen, die man anhand von Kenngrößen berechnen kann. Derart kann man sogar einen Unterschied zwischen Benzin- und Dieselmotor ausmachen. Zwar steige die Komplexität mit E-Autos, doch auf diese Weise kann man beispielsweise den Abrieb durch Reifen und Bremse ermitteln.