Protolabs-Studie: Ein Hersteller wird vergehen

Protolabs-Studie: Ein Hersteller wird vergehen
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Protolabs glaubt, der Markt wird ausgedünnt – ein Hersteller wird verschwinden.

Der 3D-Druck-Spezialist Protolabs hat eine Studie mit dem Titel “The Innovation Race” zur Zukunft der Automobilbranche in Auftrag gegeben. Darin konstatiert man, dass die Zukunft der Automobilbranche mit zwei Dingen konfrontiert wird: Ein Hersteller wird untergehen und Innovation gehört zur Überlebensstrategie.

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Die Studie aus dem Hause Protolabs wurde im Juli 2019 durchgeführt. Dabei wurden Expertisen von Abteilungsleitenden, Forschenden und Fachleuten aus Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien zur Zukunft der Branche eingeholt. Zu den Befragten gehören auch Angestellte von BMW, Mercedes-Benz, Jaguar Land Rover, Lotus, Magneti Marelli, Volvo, Volkswagen und Williams F1.

Ein Ergebnis war, dass über die Hälfte der Befragten erwarten, dass ein großer der Automobilbranche fallen wird. Das soll sich innerhalb von drei Jahren ereignen. Dafür sieht man unterschiedliche Gründe, wie der Brexit, die Handelskriege und die Elektromobilität. Möglich wäre auch, so meine Interpretation, dass sich Firmen zusammenschließen.

Einerseits erwartet man neue Firmen, die mit neuen Antriebskonzepten und Fahrzeugtypen den Markt verändern werden. Andererseits sorgt die Verschärfung von Umweltregelungen für Unsicherheit in der Branche, so die Mehrheit der befragten Fachleute.

Die erwähnten Innovationen beziehen sich aber nicht nur auf das Produkt, auch die Produktionsstätten müssen modernisiert werden. So gaben 71 Prozent der Befragten an, dass sie in Konzepte der Industrie 4.0 investieren müssen, um zu überleben. Die neuen Innovationen, die das Überleben der Firmen sicherten, müssten so schnell wie möglich auf den Markt kommen.

Vor diesem Hintergrund gaben 70 Prozent der Befragten an, dass der Innovationsdruck nie höher war. Rund zwei Drittel gaben an, dass Forschung und Entwicklung von enormer Bedeutung sind. 60 Prozent sehen sich dabei auf einem guten Weg und 75 Prozent erhoffen sich Vorteile durch die Berücksichtigung von Kundenwünschen im Designprozess. Dabei würden die Innovationen nicht immer zu der Unternehmensphilosophie zusammenpassen.

Die Innovation ist vor allem von der Kommunikation abhängig. 58 Prozent der Befragten aus Deutschland sehen das Marketing in der Verantwortung. Die meisten Innovationen kommen aus der Belegschaft, nur 19 Prozent sehen die Geschäftsführung dabei in einer fördernden Position. 16 Prozent empfinden es überlegenswert, das Geschäftsmodell zu überprüfen.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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