Projekt 3F: Ausfallfreies Autonomes Fahren mit geringer Geschwindigkeit

Das Projekt 3F widmet sich der Absicherung des Autonomen Fahrens bei geringen Geschwindigkeiten.
Die ersten automatisierten Gefährten in der Stadt werden die Autonomen E-Shuttles sein. Diese fahren auf vordefinierten Strecken mit geringer Geschwindigkeit und sollen für Fehler gewappnet sein. Dies ist das Ziel des Projekts 3F, das unter der Leitung von Bosch stattfindet und von RA Consulting, Streetscooter, FZI, finepower und dem RWTH Aachen unterstützt wird. Das Projekt wird aus Bundesmitteln finanziert.

Testprojekt 3F. Quelle: Bosch
Die Sicherheit beim Ausfall von Sensoren oder der Lenkung muss gewährleistet sein. Dabei spielen die Fahrzeugkomponenten eine gewichtige Rolle und diese will das Projekt abbilden. Derart müssen Antrieb, Lenkung und Bremse bei Fehlern priorisiert werden. Aber auch die Sensorik ist von entscheidender Bedeutung. Im Notfall muss das Fahrzeug ausweichen und sich zu einem Safe-Stop bewegen, wo es anhält.
Die Entwicklungen werden in EasyMile Shuttles EZ10 und ein Logistikfahrzeug von DHL eingebaut und überprüft. Dies geschieht auf zwei Testfeldern: dem AVANTIS Innovationspark der StreetScooter GmbH in Aachen und dem Forschungscampus der Robert Bosch GmbH in Renningen. Boschs Testfeld fokussiert die Beförderung der Passagiere, also das Zusammenspiel von Fußverkehr und Shuttle-Einsatz, und in das andere Testfeld untersucht die Hindernisproblematik.
In acht Unterfeldern wird der Entwicklungsablauf unterteilt und überprüft: Anforderungsanalyse, System- und Funktionsarchitektur, Low-Volt-Bordnetz, Umfeldwahrnehmung und Selbstlokalisierung mit fehlertolerantem Sensorkonzept, Planung und Regelung, Teletrimetrie, Erweiterung Testfahrzeug und Systemintegration und Gesamtsystemverifikation.