Autonomes Fahren am Flughafen & Innenstadt von Dresden
Schon im Herbst soll es Tests mit Autonomen Fahrzeugen bei und in Dresden geben.
Ab diesem Herbst soll es in Dresden gleich zwei Teststrecken geben: Zum einen am Flughafen und zum anderen in der Innenstadt der sächsischen Landeshauptstadt.
Dafür wird derzeit die Infrastruktur ausgebaut. So werden an den Straßenrändern Roadside Units (RSU) angebracht, die eine Kommunikation der Fahrzeuge untereinander, sowie mit der Infrastruktur ermöglichen. Diese Kommunikationseinheiten sind auch an den anderen Teststrecken im Bundesgebiet verbaut worden. Sie erlauben zudem ein exakteres Bild der Verkehrslage.
Des Weiteren gehören Funkmodule des Hersteller Cohda Wireless zum Equipment auf den beiden Testfeldern. Diese werden an den Ampeln angebracht.
Zum Testfeld in Dresden gehört die Wilschdorfer Landstraße, die an die Autobahn angrenzt und den Flughafen nördlich der Stadt anbindet. Das andere Testfeld wird in der südlichen Innenstadt etabliert.
Das Projekt besteht aus etwa zehn Einzelprojekten, welche 40 Kooperationspartner hat. Die Leitung hat das Fraunhofer Institut übernommen und das Land Sachsen finanziert das Ganze mit etwa 11,6 Millionen Euro.
Weitere Partner sind die Sächsische Energieagentur (SAENA), die TU Dresden oder auch VW. Letztere haben mit der Stadt ein Digitalisierungsabkommen geschlossen, das beispielsweise eine Verkehrsapp und einen Inkubator impliziert. Des Weiteren verfügt Dresden über ein 5G Testfeld und man testete ein Autonomes E-Shuttle von Navya in Zusammenarbeit mit Trapeze in der Stadt. Und auch Bosch ist in Dresden aktiv.
Weitere Testfelder gibt es unter anderen in Berlin – wie am 17. Juni oder auf dem Campus der Charité oder auf dem Innoz-Campus – in Bad Birnbach, Wolfsburg – Braunschweig, Hamburg, Düsseldorf, Karlsruhe, und vor allem entlang der Autobahn 9 in Bayern.
Die Testfelder Dresden sollen zeigen, wie sich das Hochautonome Fahren (Level 4) im Innenstadtbereich schlägt. Denn das urbane Gebiet ist für die Fahrzeuge besonders anspruchsvoll, da es viele Faktoren zu beachten gibt und vor allem viele Passanten und Radfahrende. Auch die besondere Infrastruktur, wie Bushaltestellen, und die Schwarmintelligenz sind Teil des Testumfangs.