HERE: Electronic Horizon
Heute hat der Kartendienstleister HERE eine neue Software vorgestellt: Electric Horizon.
Am Vorabend der Eröffnung der CES 2017 hat HERE seine Software vorgestellt, die man auf der Messe präsentiert. In letzter Zeit hat HERE einige Schlagzeilen gemacht, hat man sich doch gerade erst mit Intel verbündet, mit Microsoft, mit chinesischen Firmen und Mobileye.
Nun präsentiert man mit Electronic Horizon eine neue Software für das Autonome Fahren. Das Prinzip ist dem eHorizon von Continental ähnlich: es ist ein System für das Vorausschauende Fahren. Es soll aber, so die Pressemitteilung, das erste System seiner Art sein.
Die Sensordaten der Fahrzeuge, die HERE nutzen, sollen ihre Daten an die gemeinsame Cloud senden, woraus ein ständig aktualisiertes Bild des Verkehrs entsteht.
Mit diesen Daten können die Fahrzeuge dank Electronic Horizon die Vorgänge auf der vorausliegenden Strecke vorhersagen. Außerdem können damit die Straßenverhältnisse überwacht werden. Über die Software können auch Systeme, wie Lichtassistenten, oder die Motorenleistung, je nach Straßenlage, optimiert werden. Dies geschieht automatisch, ohne menschliches Zutun.
Der Electronic Horizon verfügt auch über das HD Kartenmaterial der neuesten Generation. Diese beinhaltet auch ADASIS-Daten, die dem Fahrzeug der Positionsbestimmung und der Routenführung dienen.
HERE gehört den drei deutschen Herstellern Audi, BMW und Mercedes-Benz. Aber auch andere Hersteller, wie Toyota oder PSA, haben das Kartenmaterial von HERE abonniert. Das Prinzip der Kommunikation untereinander ist auch ein wesentlicher Bestandteil des Autonome Fahrens. Mit dem Programm Electronic Horizon will man mehr Unternehmen zur Nutzung des HERE Kartenmaterials bewegen, da es bei HERE alles von einem Anbieter gibt.
Das System Electronic Horizon wird ab diesem Jahr bereits vertrieben werden und soll, so die Hoffnung des Unternehmens, auch in Serie eingesetzt werden.