FCA zeigt Chrysler Portal

Der Fiat-Chrysler Konzern präsentiert auf der CES 2017 den Teilautonomen Chrysler Portal.

Fiats erstes Teilautonomen Auto erscheint kurz nach der Kooperation mit Waymo (Google), die den Chrysler Pacifica modifizierten. Der Chrysler Portal ist für ein Familienwagen, der elektrisch fährt, vernetzt ist und Teilautonome Züge hat.

Chrysler Porta - Teilautonom

Chrysler Portal – Teilautonom

Der Wagen soll konkret auf die Bedürfnisse der Alterskohorte der sogenannten Millenials zugeschnitten sein. Diese hat man durch langjährige Studien erfasst und das Auto entsprechend entworfen. Ein SUV, als Familienauto mit Elektromotor, welcher eine Reichweite von rund 400 Kilometern haben soll.

Mit der Teilautonomie, so FCA, habe man den SAE Level 3 erreicht. Das bedeutet unter bestimmten Bedingungen, wie zeitweise (Geo-Fencing) auf der Autobahn, kann man das Auto fahren lassen. Dafür hat das Fahrzeug eine Reihe von Sensoren, wie Kameras, die auch die Fahrbahnmarkierungen erkennen. Eine Kamera dient der Aufmerksamkeitsüberwachung der Person im Inneren, was bei der Teilautonomie von Nutzen sein kann.

Des Weiteren verfügt der Chrysler Portal über Radar-, Lidar- und Ultraschallsensoren. Damit eliminiert man den Toten-Winkel, kann vor Auffahrunfällen warnen und der ACC basiert darauf, wie auch der Parkassistent. Zur Sicherheit gibt es redundante Systeme für das Lenken, das Bremsen und eine redundante Energiequelle.

Sollte der Wagen die Kontrolle übergeben müssen und der Mensch reagiert nicht, kommt das Auto zu einem Safe-Stop. Das bedeutet es fährt an eine sichere Stelle und parkt dort. Die Teilautonomie soll künftig mit Updates zur Vollautonomie geführt werden.

Die Verortung des Pkws erfolgt durch GPS und über das Internet und einen Cloudservice erhält man Verkehrs- und Wetter-Echtzeitdaten. Dafür hat man eine hohe Rechenkapazität in das Auto integriert. Zu den Vernetzungsfeatures im Chrysler Portal ist die Rettungswagen-Warnung.

Die Personalisierung und Steuerung erfolgt durch Gesichts-, Gesten- und Spracherkennung. Derart öffnet sich das Fahrzeug, wenn es die berechtigte Person erkennt – ein System das auch beim neuen Faraday Future zum Einsatz kommt. Die Personalisierung umfasst auch die Speicherung präferierter Strecken, den Kalender und dergleichen mehr.

Die Erkennung der Personen erfolgt nicht über die Kameras, sondern auch über deren Smartphones – bis zu einer Reichweite von bis zu neun Metern. Daraufhin werden die persönlichen Einstellungen vorgenommen. Im Auto kann man seine Lieblingskunstwerke (Musik, Videos etc.)  mit den anderen Teilen. Jeder kann auf seinem Sitz hören was man will, sogar ohne Kopfhörer – ohne andere zu stören.

Zudem gibt es unter anderem eine Smart-Home Integration, womit man aus dem Auto das Eigenheim überwachen kann. Im Auto kann man auch gleich Zahlungen vornehmen. Eine Smart-Device Anbindung ist selbstredend ebenfalls mit von der Partie.

Für die Entwicklung des Autos hat man sich mit Adient (für die Sitze), Magneti Marelli (für das LED Licht), Panasonic (für seine Infotainment-Plattform) und Samsung für die Displays und die Kameras.

Gut möglich ist, dass man künftig dieses Modell für die Waymo-FCA Kooperation nutzen wird.

Quelle (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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