Gehirnwellen Überwachung von JLR |Erhöhung der Sicherheit

JLR Mind Sense Hirnueberwachung

Jaguar Land Rover (JLR) will durch Überwachung u.a. der Gehirnwellen die Aufmerksamkeit der Fahrenden feststellen.

Obwohl es wie Science Fiction klingt, so ist die Erfassung von Gehirnwellen keine neue Erfindung und die Verwendung der Technik im Auto ist ebenfalls nicht neu.

JLR Mind Sense Hirnueberwachung

Bei Jaguar Land Rover will man mit dieser Technik die Verkehrssicherheit erhöhen, da die Aufmerksamkeit der Fahrenden erfasst wird. Das Projekt mit dem Arbeitstitel “Sixth Sense” nutzt fortgeschrittene Technologie, aus der Sportmedizin und Weltraumforschung, zur Erfassung der Herzfrequenz, des Schwitzens und eben der Hirnaktivitäten. Damit, so JLR, kann man den Stresslevel, die Müdigkeit und fehlende Aufmerksamkeit identifizieren.

Dabei will man mit Impulsen und Vibrationen auf dem Gaspedal mit dem Menschen kommunizieren, sodass man durch die Warnung den Blick nicht von der Straße nehmen muss. Derart kann man ihn auf Gefahren hinweisen, aber auch über die Richtigkeit seiner Entscheidung informieren. Man kann das Gaspedal auch mit einem Widerstand ausstatten, falls eine Geschwindigkeitsbegrenzung durchschritten wird oder es auf den nächsten Metern ein Hindernis gibt, respektive man langsamer fahren oder anhalten muss.

Das Assistenzsystem für die Hirntätigkeit trägt den Namen Mind Sense. Mit dieser Technik will man sicher sein, dass ein Mensch aufmerksam ist. Denn die Erfassung von offenen Augen, schließt nicht Tagträumerei aus.

Das Mind Sense System überwacht die fünf verschiedenen Hirnfrequenzen, wobei die Aufmerksamkeit ausgemacht werden kann. Zur Warnung wird das Gaspedal oder das Lenkrad vibrieren. Das ein Headset beim Fahren unpraktisch ist, forscht man bei JLR mit der NASA Technologie an Sensoren, welche in das Lenkrad eingebaut werden. Derzeit forscht man an einer Software, welche die Hirnwellen von anderen Frequenzen herausfiltert.

Mit dieser Technik könnte man, so JLR, das Wohlbefinden der Menschen im Auto permanent überwachen. Dafür hat man einen Jaguar XJ mit Sensoren ausgestattet, die eigentlich im Krankenhaus verwendet werden. Damit wird die Atmung und der Herzschlag überwacht.

Für das Autonome Fahren, so JLR, wird die Technik ebenfalls relevant. Gerade bei der Frage der Übergabe der Steuerung des Fahrzeug an den Menschen, muss man sicher sein können, dass der Mensch dessen auch fähig ist. Derart kann man dem Fahrzeug Informationen dazu bereit legen.

Stellt der Computer fest, dass der Mensch am Lenkrad arg gestresst ist, könnte man mit Licht, Audio und Klimakontrolle den Stresslevel senken.

Um die Ablenkung durch Infotainmentsysteme oder dererlei mehr zu verhindern, nutzt man ein vorausschauendes Infotainmentsystem: Predictive Infotainment Screen. Das im Prototyp befindliche System nutzt Kameras zur Erfassung der Handbewegungen des Menschen und so will man voraussagen, welchen Button der Mensch nutzen will und es wird aktiviert – optimalerweise, bevor der Mensch seine Augen vom Verkehr genommen hat – 22 Prozent schneller als bisher. Zudem will man ein haptisches Feedback senden, damit der Mensch nicht zur Bestätigung auf den Screen schauen muss.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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