Aurora-Lkw navigiert anhand von Kontrollpunkten

Aurora-Lkw navigiert anhand von Kontrollpunkten

In der Nähe der US-Grenze lehrt Aurora selbstfahrende Lastwagen, Kontrollpunkte zu passieren.

Das selbstfahrende Startup Aurora  hat am Montag einen Meilenstein verkündet. Nun sei das autonome Fahrsystem bereit für den kommerziellen Einsatz. Bis Ende 2024 will man dies erreicht haben. Parallel dazu hat das Unternehmen weitere Routen im amerikanischen Südwesten, einschließlich Texas, im Angebot.

Seit August hat Aurora in Zusammenarbeit mit dem U.S. Border Patrol an einem Pilotprojekt teilgenommen, bei dem untersucht wird, wie selbstfahrende Lastwagen Grenzkontrollen überwinden.

Es handelt sich dabei nicht um internationale Grenzübergänge, sondern um Binnengrenzkontrollpunkte, die sich 25 bis 100 Meilen von den südlichen und nördlichen Grenzen des Landes entfernt befinden und die der U.S. Border Patrol zur Abschreckung illegaler Einwanderung und Schmuggel nutzt. Laut der Bundesbehörde, einer Abteilung des U.S. Customs and Border Protection, betreibt die U.S. Border Patrol 35 solcher Kontrollpunkte an wichtigen US-Highways und Nebenstraßen.

Einige dieser Kontrollpunkte befinden sich entlang von Strecken, auf die Aurora und ihre Konkurrenten in Zukunft für autonome Fahrten nutzen und dazu zählt insbesondere Texas. Die Aurora-Strecke zwischen El Paso und Fort Worth gibt es einen Kontrollpunkt entlang der Interstate 10 in Sierra Blanca. Hier kooperiert man mit der Border Patrol, um Praktiken und Protokolle für autonome Lastwagen zu entwickeln.

Wenn die Lastwagen den Kontrollpunkt erreichen, weist ein Schild mit blinkenden Lichtern alle Lkws – sowohl menschliche als auch autonome – in die Mitte und rechte Spur der drei verfügbaren Spuren. Dort befinden sich eigens für selbstfahrende Systeme entworfene Schilder, die sie entweder zur Weiterfahrt freigeben oder sie auffordern, anzuhalten und sich einer Inspektion zu unterziehen.

Auroras Lkws haben den Checkpoint seit Beginn des Pilotprojekts mehr als 200 Mal in autonomen und manuellen Modi durchquert. Diese Fahrten wurden durchgeführt, während das Unternehmen Waren für Partner wie Werner, Uber Freight und FedEx transportierte.

Selbst im autonomen Modus verfügen die Lkws derzeit über einen Menschen in der Kabine, um die Betriebsabläufe zu überwachen. Diese sollen aber bald entfernt werden. Dann soll das System auch skaliert werden.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

Das könnte dich auch interessieren …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ads Blocker Image Powered by Code Help Pro

Ads Blocker Detected!!!

We have detected that you are using extensions to block ads. Please support us by disabling these ads blocker.

Powered By
100% Free SEO Tools - Tool Kits PRO