Audi & Google | Kongress für Automobilelektronik

Der Autohersteller Audi überlegt der Fahrzeugen eine IP Adresse zukommen zu lassen und so die Vernetzung mit der Cloud zu ermöglichen. Google weiß noch nicht, ob man Autohersteller werden will.

Auf dem 18. Kongress für Automobilelektronik haben vor allem zwei Autohersteller für Aufmerksamkeit gesorgt. Audi und Google, letzere, weil man sich noch nicht so ganz als Autohersteller sieht.

Audi und die IP Adresse für das Auto

Das Auto selbst, so denkt man im Hause Audi über die Zukunft des Automobilen Verkehrs, wird eine eigene IP Adresse bekommen. So äußerte sich der Leiter für Elektronikentwicklung Hudi, auf dem 18. Kongress für Automobilelektronik in Ludwigsburg. Die Datenmengen die das Auto jetzt schon und in Zukunft aufnimmt, verarbeitet und weiterleitet sind enorm. Das kann nur die Nutzung einer Datenwolke, also Cloud bewerkstelligt werden.

Derart will man die Software und die Daten im Auto immer aktuell halten. Einen aktuellen Ausblick auf die nähere Zukunft ist der serienmäßige Einbau des Parkpiloten, den man über eine Fernbedienung einparken lassen kann.

Google’s Autonomes Fahrzeug

Genau wie Audi kämpft auch Google mit der enormen Rechenleistung, die ein Autonomes Fahrzeug braucht. Außerdem vermeldete Google, dass man noch mit einigen technischen Schwierigkeiten habe. So weiche das GPS manchmal um mehrere Meter von der eigenen Position ab und wenn der Verkehr das Autosystem überfordert, bleibt das Google Auto einfach stehen.

Außerdem weiß man noch nicht, ob sich Google wirklich als Autohersteller definieren will. Auf der Konferenz sagte Chris Urmson von Google, dass man sich die Optionen für die Monetarisierung offen halten will. Obwohl man das eigene Fahrzeug bereits konstruiert und vorgestellt hat. Außerdem will man seine Stellung ausbauen und einen Algoritmus erarbeiten der sehr viel höhere Geschwindigkeiten berechnen kann.

Google sucht nach Partner im Autobereich. Ein Angebot von Continental hatte man aber schon einmal ausgeschlagen.

Google’s Equipment für das Autonome Fahren ist umfangreich und hat feinste Technik, die ihren Preis hat. Andere Firmen, wie Mobileye Vision Technologies arbeiten an der Verbesserung von günstigerer Technik. So hat man eine neue Generation von Kameras in Arbeit, die Menschen vor dem Auto in Ihrer Bewegung erkennen können. Doch bei schlechtem Wetter können Fehler auftreten. Die Technik ist insgesamt noch nicht rund und kann nicht alle Situationen ohne Menschen meistern.

Das eine ist auch die Autobahn, das andere ist der Stadtverkehr – dessen Verkehrssituation sehr viel komplexer ist.

Quelle Süddeutschen Zeitung

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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