Berger Studie: Automatisierte Lkws

Daimler Konvoi
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Im April diesen Jahres kam die Roland Berger Studie zur Frage der Automatisierung von Lkws heraus.

Die neue Roland Berger Studie (hier geht es zur letztjährigen) geht von drei Annahmen aus: Das Potential, dass sie sicherer und effizienter sind als Menschen und dass sie länger “arbeiten”. Die Amortisierung der Kosten kann durch das Konvoi Prinzip erreicht werden und dass die Sicherheitsregularien zum Haupttreiber Autonomer Lkws wird. Durch die Anforderungen sollen neue Systeme eingebaut werden, so fordert es beispielsweise auch der DVR.

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Durch die Vorteile Autonomer Lkws gäbe es auch soziale Einflüsse: Die Reduzierung von Unfällen, Staus und von Emissionen.

Bezüglich des Energieverbrauchs sieht man einen Rückgang um 5 Prozent bis 2020 gegenüber 2000. 2040 soll es sich um 10 Prozent Rückgang handeln. Die Lkw-Unfälle sollen bis 2040 gar um 90 Prozent reduziert werden. Die Anzahl der Lkw Fahrenden wird sich nur um 10 Prozent verringern. Diese würden eine bessere Arbeitsstelle vorfinden, der auch sicherer wäre. Insgesamt würden aber die Kosten für Logistik sinken. Vor allem, wie erwähnt, durch die Nutzung des Windschattens bei einem Konvoi Prinzip. Später werden auch die Kosten für die Versicherungen sinken.

Auf den Stufen des SAE von den Assistenzsystemen bis zur Vollautomie (siehe unten), sieht Roland Berger die gegenwärtige Position bei der Entwicklung der Teilautonomie.  Durch das Zusammenspiel von Sensoren, Vernetzung, Automatisierung, Datenverarbeitung, Kartenmaterial und dem HMI entsteht das Autonome Fahren.

Um das Autonome Fahren zu erreichen braucht es, so Berger, noch die Technischen Grundlagen, wie Hard-, Software und Kartenmaterial. Dann braucht es eine Versorgungskette, in Form von Kooperationen und die gesetzlichen Grundlagen. Im Anschluss braucht es eine Diskussion um die Ethik und wenn man alles standardisiert hat, erreicht man danach ein Ökosystem in dem Autonome Lkws akzeptiert sind.

Die Kosten für die Stufen bis zur Autonomie erhöhen sich pro Stufe der Automatisierung. Dabei kostet ein Lkw der Stufe 1 rund 1,800 US-Dollar für die Etablierung der Assistenzsysteme. Für den Level 2 steigt der Kostenanteil um 5.100 US-Dollar, auf Level 3 um 6,.200 US-Dollar, auf Level 4 um 5.900 US-Dollar und auf Level 5 weitere 4.400 US-Dollar, was insgesamt 23.400 US-Dollar pro Lkw ausmacht. Die Kosten implizieren die Soft- als auch die Hardware.

Bezüglich der Infrastruktur unterscheidet man zwischen Fernstraßen und Regionalstraßen mit viel und wenig Verkehr. Dabei liegt der größte Einspareffekt bei den Fernstraßen und bedingt auch bei den Regionalstraßen mit hohem Verkehrsaufkommen.

Wenn man Level 3 erreicht ist der Einfluss der Autonomen Lkws vor allem ob der Konvoi Prinzips bemerkbar, was man mittelfristig zu erreichen prognostiziert.

Berger Studie PDF

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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