Via Baltica: Testfahrten von Litauen bis Polen
Die beiden Staaten Litauen und Polen wollen gemeinsam das Autonome Fahren auf der Autobahn testen.
Im Rahmen des Wirtschaftsforums Anfang des Monats wurde der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und gemeinsamer Innovationsprojekte beschlossen.
Dazu gehört auch das Projekt mit dem Namen “Via Baltica”, das von den Staaten Litauen und Polen ins Leben gerufen wurde. Dabei geht es um das Testen des Autonomen Fahrens auf der Autobahn. Daran sind vier Ministerien der beiden Länder beteiligt. Die Technik für das Autonome Fahren kommt aus Litauen, wo auch die Fahrzeuge hergestellt werden. Dasselbe gilt für die Software – auch sie kommt aus dem baltischen Staat.
Das Ziel ist die Etablierung eines Transportkorridors als Teststrecke. Damit will man auch weitere Hersteller der Autonomen Fahrzeugtechnik anlocken. Außerdem erwartet man auch Investitionen der Europäischen Union, konkret durch die Connecting Europe Facility (CEF).
Litauen will des Weiteren auch andere baltische Staaten an dem Projekt beteiligen. Dabei geht es vor allem um den Ausbau von 5G für das Autonome Fahren entlang der Testkorridore. Dieses Abkommen soll kommende Woche in Riga beschlossen werden.
Bereits im April letzten Jahres wurde eine entsprechende Absichtserklärung in Rom getroffen. Das Projekt des transeuropäischen Verkehrsnetzes 5G TEN-T wurde bei weiteren Treffen in Frankfurt, Göteborg und Amsterdam entwickelt. Damals wurde die Prüfung solcher Testkorridore vereinbart, die jeweils mindestens zwei EU-Staaten miteinander verbinden sollte.
Derart wird auch über eine Via Carpatia gesprochen, wobei es auch um die Automatisierung des Schienenverkehrs geht.
Quelle (englisch)